15 Jahre Glaubensspielkreis – ein Grund zum Feiern für die Pfarrgemeinde

Eltern wollten ihren Nachwuchs auf überzeugende Weise an den Glauben heranführen und taten sich zusammen, um dieses Vorhaben in einem ansprechenden Kreis umzusetzen. So fing vor 15 Jahren alles an.

Heute treffen sich einmal pro Monat, parallel zum Hauptgottesdienst etwa 30 Kinder mit ihren Begleitpersonen in der Ulrika-Nisch-Kapelle. Mit den Aktiven des Glaubensspielkreises tauchen sie über Rollenspiele, Erzählungen und Erlebnislernen kindgerecht in die Welt des Glaubens ein.

Pfarrer Wolf-Dieter Geißler demonstrierte diese Vorgehensweise eingängig während des Festgottesdienstes am 19.Juni im Altarbereich. Die anwesenden Kinder bauten mit Hilfe der dafür vorgesehenen großen Legosteine zusammen eine Kirche, von der nur zwei Ecksteine von den Betreuern vorgegeben wurden. In seiner begleitenden Ansprache wies Geißler darauf hin, dass der Beitrag wirklich jedes Kindes sowie der Zusammenhalt der gefügten Steine und der agierenden Menschen die Voraussetzungen für das Gelingen des gemeinsamen Projekts seien. Dann leitete er dazu über, dass an diesem Gebäude „Kirche“ auf der ganzen Welt weitergebaut werde, weil es ja noch nicht fertig ist.

Davor waren die Kinder mit dem von allen Besuchern gesungenen „Spitze, dass du da bist“, fröhlich empfangen worden. Nach dem erfolgreichen Kirchenbau setzten die Kinder mit den Betreuern ihren Kreis in der Ulrika-Nisch-Kapelle fort.

In seiner Predigt betonte Geißler, dass Jesus’ Ausspruch „Lasset die Kinder zu mir kommen“ für den Gottessohn Programm gewesen sei. Nicht nur die Zukunft der Kirche repräsentieren die Kinder. Sie geben mit ihrer unverfälschten Art, Liebe zu zeigen, auch einen Einblick ins Reich Gottes. Im Glaubensspielkreis vermitteln ihnen vertrauenswürdige Erwachsene, was es zu wissen gibt über Gott. Gleichzeitig vermitteln die Spiele die Botschaft, dass Glauben Spaß machen kann und stärken außerdem das Gefühl für ein Miteinander. Geißler verwies darauf, dass einige frühere Teilnehmer dieses Kreises heute in unterschiedlichen Gremien der Pfarrgemeinde aktiv sind.

Nach der Kommunion und der Rückkehr der Kinder in den Hauptgottesdienst wurden zahlreiche aktuell und ehemals Aktive des Glaubensspielkreises mit einer Rose geehrt, Symbol für Dank und Liebe. Dazu gehörten Bettina Brugger, Sabine Gehring, Ulrika Gehring, Claudia Hörth, Anja Krauß, Christine Lamprecht, Holger Meier, Ulrike Müller, Heike Rohfleisch, Miriam Schaufler, Monika Schmidt, Ilona Schopmans, Dorothea Urban und Azucena Wolf. Gedacht wurde auch der beiden bereits verstorbenen Mitglieder des Kreises, Manuela Haderer und Christiane Stengel-Welchlin, deren Hinterbliebene jeweils eine Rose erhielten. Pauline Brugger bedankte sich stellvertretend für die Glaubensspielkreiskinder bei Pfarrer Wolf-Dieter Geißler für dessen Engagement und bei Christian Benner für seinen gleichbleibend umsichtigen organisatorischen Einsatz.

Geißler verband diese Ehrung mit dem Wunsch, dass der Kreis auch weiterhin seine verdienstvolle Arbeit fortsetzen werde. Orangefarbene Luftballons schwenkend verabschiedete sich der Glaubensspielkreis dann von den Kirchenbesuchern.