Adventssingen

Sechsmal Adventsprogramm in Bühler Altenwohnheimen zwischen dem 6. und 15. Dezember

„Ohne Adventssingen wird es für uns nicht Weihnachten“, so äußerten sich sinngemäß Aktive dieses Angebots der Kolpingfamilie Bühl. Auch in diesem Jahr bestätigte sich diese Empfindung während der zu Herzen gehenden Besuche in mehreren Altenwohnstätten der Kernstadt. Es waren langjährige und junge Kolpingmitglieder, ganze Familien des Einzugsgebiets, Kommunionkinder, Angehörige der Pfarrjugend und dieses Jahr sogar Leser der Vorankündigung in den Regionalzeitungen, die sich für diese vorweihnachtliche Aufführung, manchmal auch recht spontan, zusammenfanden.

Vorbereitung und große Teile der inhaltlichen Gestaltung lagen wieder in den bewährten Händen von Ulrika Gehring, Mitglied des Vorsitzendenteams, während dieses Jahr zum ersten Mal alle Aufführungen gesamtheitlich von Evelyne Krausbeck verantwortet wurden. Immer präsent waren in der jeweiligen Gruppe zwei Gitarren und eine Trompete, gespielt von Erwachsenen und Kindern unterschiedlichen Alters. Je nach Zusammensetzung des Ensembles kamen auch immer weitere unterschiedliche Instrumente zu Gehör.

Fester Bestandteil des Programms ist das beliebte Verteilen der Glöckchen an die Zuhörer, damit sie nicht nur mitsingen, sondern auch die klangliche Untermalung des bekannten Lieds „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ mitgestalten können. Kleine Gedichte und Texte, vorgetragen von Kindern und Erwachsenen, wechseln mit Solo-Musikstücken und den altvertrauten Liedern, in die viele der alten und kranken Menschen engagiert einstimmen.

Am Nikolaustag moderierte im Veronikaheim Dietmar Krauß, während seine Frau Anja auf der Gitarre begleitete. 9 Erwachsene und 5 Kinder gestalteten das Programm. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des heimeigenen Nikolaus, der an Bewohner und Musiker ein Säckchen mit Süßigkeiten verteilte. Ähnlich verlief der Auftritt am Freitag, den 8.12., im Schwarzwaldwohnstift. Dabei waren vor allem die Kinder der Familie Brugger an Trompete, Gitarre und Klarinette aktiv. Aufmerksam verfolgten die Bewohner die abwechslungsreichen adventlichen Darbietungen von den Abenteuern in der Weihnachtsbäckerei bis zum Trompetensolo.

Im Haus Bühlot führte Anna Schmitt von der Pfarrjugend am 14.12. gekonnt und jugendlich-beschwingt durchs Programm mit Akteuren, die sich teilweise zum ersten Mal begegnet waren: Die Kommuniongruppe, bestehend aus zwei Erwachsenen und fünf Kindern, wurde ergänzt von sechs Mitgliedern der Pfarrjugend, die den Gitarristen mitbrachten, und sechs Erwachsenen, darunter Dorothea Urban mit einer kleinen Weihnachtsgeschichte. Das musikalische Angebot wurde angereichert durch Klavier- und Gesangseinlagen eines Bewohners, der sich spontan zur Mitgestaltung bereit erklärte. Winkend trennten sich Gruppe und Bewohner nach einer guten halben Stunde.

Am letzten Aktionstag, Freitag, den 15.12., bestritt die auch wegen krankheitsbedingten Ausfällen wiederum teilweise neu formierte Aktionsgruppe gleich drei Auftritte. In der Exerzitien-Kapelle des Klosters Maria Hilf begann der Reigen. Mit einer besonders üppigen Süßigkeiten-Gabe belohnten die Schwestern diese Vorstellung. Pastoralreferent Heribert Scherer begleitete mit seiner Gitarre die Gesangsdarbietungen und sang außerdem jeweils die zweite Stimme. Auf großes Interesse stießen zwei Kinder-Gitarristen mit den gezupften Melodien bekannter Weihnachtsliedern bei den Zuhörern im „Haus Grün“. Besonders eindrucksvoll war auch das bravourös vorgetragene zweistimmige Instrumentensolo „Leise rieselt der Schnee“ auf Tenor- und Sopranflöte von Solène und Alison Bauer. Dies galt auch für den letzten Besuch dieses Tages in der Caritas-Sozialstation „St. Elisabeth“. Zur großen Freude einiger Akteure reichte dieses Haus zu den abschließenden gemeinsamen Heißgetränken neben Weihnachtsgebäck auch „Donauwellen“. Und überall strahlten die Augen der Besuchten und sie zeigten ihre Begeisterung in lebhaftem Mittun.

Selbst die erstmals in diesem Jahr Aktiven wurden von der unnachahmlichen Stimmung bei diesen Adventsauftritten mitgerissen und haben wirkungsvolle neue Facetten der eigenen Einstimmung auf das Weihnachtsfest erlebt.