Aktuelles 2012

Aktuelles 2012

Themen:

  1. Große Nachfrage zum Adventssingen am 13., 14. und 21.12. – Bilder von Claudia Müller
  2. Der Nikolaus gehört dazu – Kolpingaktion vom 5. /6.12. – Bild von Martin Müller
  3. „Tragt in die Welt nun ein Licht“ – Kolpingsfamilie mit Unterstützung der Rheintalschule bringt Freude ins Veronikaheim am 13.12. /Bilder von Veronika Bäuerle
  4. Kolpinggedenktag am 8.12. – 10 neue Mitglieder /Bilder von Christoph Schmidt
  5. Der Wein, das Leben, die Bibel und wir – Biblische Weinprobe vom 5. 11. – Bilder von Egon Schempp
  6. Ein evangelisches Münster, viel Wasser und eine tiefe Höhle – Ausflug nach Ulm und um Ulm herum vom 29./30. September, Bilder von Egon Schempp
  7. Der Name ist Programm – Glaubensspielkreis für Kinder von 0 – 8 Jahren in der Ulrika-Nisch-Kapelle, Bilder von Ulrika Gehring
  8. Frühschoppen im Pfarrhof mit Kolping-Bier am 22. Juli, Bilder von Ulrika Gehring
  9. Einmal in 10 Jahren: Patrozinium verregnet – Impressionen vom Pfarrfest (1.7.), Bilder von Ulrika Gehring
  10. Zur Segnung am Palmsonntag – Gemeinsames Palmen binden am 31. März, Bilder von Egon Schempp
  11. Freude über das Erreichte – mit viel Zuversicht in die Zukunft: Generalversammlung Kolpingfamilie Bühl vom 20. März (Bilder von E. Schempp)
  12. Ein Beispiel für Weltoffenheit – Mitwirkung beim Peru-Sonntag vom 11. März (Bilder von E. Schempp u. U. Gehring)
  13. Von kleinen Prinzessinnen, Harlekinen und Piraten: Familienfasnacht im Haus Alban Stolz vom 21.02. – Bilder von Egon Schempp
  14. Fasnacht hält Einzug im Veronikaheim am 16.02 – Bilder von Egon Schempp
  15. Bunt – ideenreich – mitreißend: Pfarrfasnacht unter Mitwirkung der Kolpingsfamilie vom 10.02. – Bilder von E. Schempp u. U. Gehring
  16. Erfolg bei nasser Kälte: Altkleider-Sammlung vom 28.01.


Große Nachfrage zum Adventssingen am 13., 14. und 21.12. – Bilder von Claudia Müller

 

Auch in diesem Jahr war die Nachfrage zum Kolpingprogramm „Adventssingen für Senioren“ erneut gestiegen. Glücklicherweise erhielt die Kolpingsfamilie Unterstützung von diversen Seiten.

 

So hatten sich für die Termine am Donnerstag, dem 13., in den Stationen „Sonnenschein“ und „Frohe Runde“ des Veronikaheims Schüler der Rheintalschule begeistern lassen und sich mit ihrer Lehrerin Veronika Bäuerle eingefunden, um das Gesangsprogramm zu unterstützen. Sie waren mit großem Engagement bei der Sache und wurden nicht nur mit viel Beifall, sondern auch mit Gebäck und Getränken belohnt.

 

Das Programm am Freitag, dem 14., moderiert von Ulrika Gehring und musikalisch begleitet von Pastoralreferent Heribert Scherer und seiner Familieführte vom Kloster „Maria Hilf“ in die Senioreneinrichtung „Im Grün“ und die Caritas-Sozialstation „St. Elisabeth“.Dabei trugen auch einige Kommunionkinder Gedichte und Instrumentalstücke vor.

 

Es ist ein zentrales Anliegen der Veranstaltungen, die Senioren nicht nur in ihrer Wohnumgebung zu besuchen, sondern sie auch in die Veranstaltung aktiv einzubinden. Dazu ermutigten auch die ausgelegten Glöckchen. Damit wurde nicht nur sehr rasch eine gute Stimmung erzeugt, die Senioren sangen die traditionellen Lieder auch begeistert mit.

 

Der aktive Mitmachteil und die sowohl heiteren als auch besinnlichen Wortbeiträge in den Pausen dazwischen bewegten die Besucher auf allen Stationen sichtlich. Und für etliche der jungen Akteure war die zum Ausdruck gebrachte Freude der Senioren über ihre Darbietungen ein völlig neues und ganz besonderes Weihnachtsgeschenk.

 

Am dritten Tag dieser Veranstaltungsreihe, Freitag, dem 21., stehen noch die Seniorenwohnanlage „Bühlot“, sechs Stationen im Erich-Burger-Heim und zwei Stationen im Schwarzwaldwohnstift auf dem Programm. Insgesamt werden – in fünf Gruppen aufgeteilt – 25 Erwachsene und etwa 80 Kinder an diesen Veranstaltungen aktiv mitgewirkt haben. Die bisherige Resonanz bei Besuchern und Akteuren lässt erwarten, dass dieses Angebot im Dezember 2013 fortgeführt wird.

 


Der Nikolaus gehört dazu – Kolpingaktion vom 5. /6.12. – Bild von Martin Müller

 

Auch im Zeitalter unzähliger TV-Kanäle und künstlicher Welten im Internet ist für viele Kinder der Nikolaus ein wesentlicher Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Dies zeigt sich sowohl in den Anfragen nach Besuchen in Familien und Schulen als auch beim Auftritt auf dem Adventsmarkt.

 

Dass Nikolaus und Knecht Ruprecht in ihren beeindruckenden Gewändern die Kinder faszinieren, liegt mit Sicherheit auch am Auftreten der Akteure der Kolpingsfamilie. Ihnen werden mit großer Konzentration Gedichte vorgetragen, Lieder gesungen und Musikstücke gespielt. Eine regelrechte Choreographie zeigte sich dabei in den Schulen, wo Erst- bis Viertklässler Besuch vom Nikolaus erhielten, dem sie größtenteils mit einer erfrischenden Selbstverständlichkeit begegneten.

 

Dieses Jahr trat der Kolpingsfamilien-Nikolaus (Martin Müller) zusammen mit Knecht Ruprecht (Egon Schempp) vor Schülern aus vier Klassen der Aloys-Schreiber-Schule auf und Egon Schempp als Nikolaus allein vor Schülern aus acht Klassen der Maria-Victoria-Schule in Ottersweier. Es war schon beeindruckend, was die Kinder an künstlerischen Vorträgen zu bieten hatten. Darüber hinaus wurden der städtische Kindergarten in Weitenung, das DRK-Seniorenheim „Bülot“ und insgesamt 73 Kinder in 29 Familien besucht.

 

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch von Nikolaus und Knecht Ruprecht auf der Bühne des Adventsmarkts. Der Geschichte vom „echten“ Nikolaus lauschten zahlreiche Kinder hingebungsvoll. Viele waren auch bereit, auf die Bühne zu kommen, um dort Lieder und Gedichte zum Besten zu geben. Die Belohnung in Form eines backfrischen Dambedeis wurde gerne genommen, und wegen der regen Beteiligung waren die 250 von der Stadt georderten Hefeteile auch schnell verteilt. Was neben der schönen Erinnerung daran bleibt ist der Eindruck, dass der Nikolaus mit seinem Begleiter auch nächstes Jahr am 6. Dezember wieder auf dieser Bühne gastieren wird.

 


„Tragt in die Welt nun ein Licht“ – Kolpingsfamilie mit Unterstützung der Rheintalschule bringt Freude ins Veronikaheim am 13.12. /Bilder von Veronika Bäuerle

Unter diesem Motto machte sich der Chor der Rheintalschule mit seiner Leiterin Veronika Bäuerle dieses Jahr im Advent auf, um im Veronika Heim den Bewohnern mit Liedern und besinnlichen Texten eine Freude zu machen. Die Kolpingfamilie Bühl, die seit Jahren diese Aktion startet ist immer wieder auf der Suche nach Menschen die im leider so terminbeladenen Advent sich Zeit dafür nehmen. Da die Verbindung zwischen Rheintalschule und Pfarrei Peter und Paul in Bühl seit Jahren besonders herzlich  gepflegt wird, waren die Schülerinnen und Schüler sofort darüber begeistert,  hier teilzunehmen. Mit Müttern und Kindern aus der Pfarrei, begleitet von Gitarre und Akkordeon sang man weihnachtliche Lieder mit kleinen lustigen und besinnlichen Einlagen.

Die Freude der alten Menschen war wiederrum ein so großes Geschenk , dass das diesjährige Weihnachtsmotto „ Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah“ , mit dem das  Weihnachtsmusical dieses Jahr überschrieben ist  und in den wöchentlichen Adventsbesinnungen  an der Schule zur Sprache kommt,  besonders erlebbar wurde. Mit Getränken und Gebäck wurden die Sängerinnen und Sänger außerdem noch gestärkt. Alle Beschenkten freuen sich jetzt schon auf ein Wiedersehen.

Veronika Bäuerle, Lehrerin der Rheintalschule 


Kolpinggedenktag am 8.12. – 10 neue Mitglieder /Bilder von Christoph Schmidt

 

Dass die Besinnlichkeit der Adventszeit häufig durch zu viele Aktivitäten auf der Strecke bleibt, ist jedes Jahr aufs Neue zu beobachten. Dass Geburtstagsfeiern in zeitlicher Nähe zum Weihnachtsfest für die Geburtstagskinder nicht immer die reine Freude aufkommen lassen, wissen die davon Betroffenen nur zu gut. Und in diesem Jahr ging die zeitliche Überbeanspruchung so vieler Menschen auch an der „Geburtstagsfeier“ für Adolf Kolping nicht spurlos vorbei. 

 

Am Samstag, dem 8.12. und damit exakt dem Geburtstag von Adolf Kolping, fand der jährliche Gedenktag statt. Schon während der Vorabendmesse zur Eröffnung zeichnete sich ab, dass die Beteiligung an dieser traditionellen Feier unter den Zahlen des Vorjahrs bleiben würde. Kein Wunder, denn nicht nur die Feuerwehr hatte zu einer wichtigen Veranstaltung geladen; etliche Kolpingmitglieder waren auch zur musikalischen Umrahmung diverser Jahresschluss-Feierlichkeiten unterwegs. Über die dadurch erzeugte schwächere Teilnahme an der Gedenkfeier sollte uns allerdings die Tatsache hinwegtrösten, dass Kolpingmitglieder vielseitig interessierte und engagierte Zeitgenossen sind, was sich das ganze Jahr über wohltuend und dynamisierend auf das Vereinsleben auswirkt.

 

In seiner Festpredigt schlug Pfarrer Wolf-Dieter Geißler einen Bogen von Johannes dem Täufer zu Adolf Kolping, der mit seinem sozialen Engagement ein Nachfolger des Johannes als Wegbereiter Jesus war.

 

Direkt nach der Messe begrüßte Ilona Schopmans vom Team der Ersten Vorsitzenden im Haus Alban Stolz die Teilnehmer am Festakt. In angeregter Stimmung und mit viel Appetit wurde den hervorragend mundenden Wurst- und Käsesalaten zugesprochen.

 

Bei den darauf folgenden Ehrungen konnten neben anderen zwei Mitglieder für ihre 60jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet werden: Josef Gerber und Herbert Kassel, sowie Gerhard Bechtler für 50 und Martin Müller für 25 Jahre Kolping-Treue. 10 neue Mitglieder wurden offiziell aufgenommen und feierlich begrüßt, darunter insgesamt 3 Kinder und 2 Jugendliche. Dazu gehören die Familien Krauß, Rohfleisch und Veith sowie Felix Rothhaupt und Jessica Stiefel.

 

Die etwa 50 Teilnehmer an der Feierstunde ließen den Abend mit Gesängen und kurzweiligem Plaudern gegen 22.00 Uhr ausklingen.

 


Der Wein, das Leben, die Bibel und wir – Biblische Weinprobe vom 5. 11. – Bilder von Egon Schempp

„In vino vita“ lautete das Motto dieser Weinverkostung der besonderen Art. Etwa 40 Besucher waren der Einladung der Kolpingsfamilie ins Haus Alban Stolz gefolgt.

 

Der Weinberg und der Rebstock, doch vor allem der Wein selbst, nehmen in den bilderreichen Geschichten des Alten und Neuen Testaments eine zentrale Position ein. Der Wein wird mit nichts weniger als dem Leben selbst gleichgesetzt und als Geschenk Gottes betrachtet. Diese vitale Bedeutung hat er außerdem schon in älteren Mythen und jüngeren Legenden aller Völker, die Weinbau betreiben.

 

Erhellende Zitate zu dieser alle Zeiten und Völker überspannenden Verehrung des Weins präsentierte Pastoralreferent Heribert Scherer. Seit zwölf Jahren ergründet er die Geheimnisse des Weins. Von ihm ausgewählte Gedichte zum Thema wurden von Teilnehmern vorgetragen. Und für den Schuss Leichtigkeit in den doch eher besinnlichen Betrachtungen sorgten Scherers Anekdoten zu Begebenheiten aus bereits andernorts stattgefundenen „Biblischen Weinproben“.

 

Selbstverständlich konnte der Vielgepriesene von den Teilnehmern auch probiert werden. Fünf Versionen waren dafür vorgesehen: Zur Begrüßung gab es einen weißen Secco aus der Region. Paul Hahn, Winzer der Affentaler Winzergenossenschaft (AWG), der fachkundig durch die Weinprobe führte, machte die Zuhörer darauf aufmerksam, dass diese leichte Variante des Sekts nur dann „Prosecco“ genannt werden darf, wenn sie aus einer im Jahr 2010 von der EU definierten Region (Nord-)Italiens stammt.

 

Es folgten ein leichter Rivaner, früher als „Müller-Thurgau“ bekannt, sowie ein halbtrockener Riesling. Interessierte Fragen aus dem Publikum ließen erkennen, dass zahlreiche Winzer das Angebot dieses Abends nutzten, um philosophisch-theologische Hintergründe zu dem von ihnen angebauten Produkt kennen zu lernen und mehr über seine Bedeutung in der globalen Kulturgeschichte zu erfahren. Das zu vermitteln gelang den beiden Moderatoren auf bemerkenswert unterhaltsame Weise.

 

Die reibungslose Durchführung dieser speziellen Weinprobe ist auch der Unterstützung einiger Mitglieder der Kolpingsfamilie und dem Hausmeister des Hauses Alban Stolz, Uwe Knorr, zu verdanken. Und es wurde ein langer Abend: Nach dem Verkosten des letzten Weins im Programm, einem Burgunder, der auf einen Weißherbst folgte, waren gute drei Stunden ins Land gegangen. Einen letzten Höhepunkt setzte Egon Schempp mit der Überreichung von jeweils 2 Flaschen „Kolping-Wein“, selbstverständlich aus heimischem Anbau, als Dankeschön an die beiden Referenten. Unterstützt wurde er von einem spontan vorgetragenen Dank eines Veranstaltungsteilnehmers. Die ausgezeichnete Stimmung bei Publikum und Referenten beflügelte zum Ausklang noch einige angeregte Gruppendiskussionen.


Ein evangelisches Münster, viel Wasser und eine tiefe Höhle – Ausflug nach Ulm und um Ulm herum vom 29./30. September, Bilder von Egon Schempp

Nach einer zügigen Anfahrt über die Direktverbindung BAB A5/A8 erreichten 43 Mitglieder der Kolpingsfamilie, davon jede(r) Dritte jung oder sehr jung, die Grenzstadt zu Bayern. Knapp 200 km von Bühl entfernt an der Donau gelegen, bietet die Münsterstadt Ulm einiges mehr als den mit 161,5 m höchsten Kirchturm der Welt.

 

Passend zur Zeit nach dem Frühstück verschaffte der Besuch im Museum der Brotkultur vielfältige Eindrücke über dieses zentrale Lebensmittel und seine 6.000-jährige Geschichte. Während der Führung konnten die Jugendlichen im Bereich der Technikgeschichte selbst „Hand anlegen“ bei den präsentierten Ausstellungsstücken. Auch die Themen Kultur- und Sozialgeschichte des Hungers sind vertreten genauso wie die Kunst, u. a. mit Werken von Käthe Kollwitz, Max Beckmann, Salvador Dali und Pablo Picasso.

 

Das bisschen Regen, das sich seinen Weg aus dem mit Wolken verhangenen Himmel bahnte, konnte die individuell zu gestaltende Mittagspause auf dem Münsterplatz nicht beeinträchtigen. Danach wurde gemeinsam unter der sachkundigen Leitung von Stadtpfarrer und Präses Wolf-Dieter Geißler das Münster besichtigt. Diese aktuell größte evangelische Kirche der Welt wurde in 613 Jahren zwischen 1377 und 1890 errichtet, wobei zwischendurch immer wieder das Geld zum Weiterbauen ausgegangen war und der Bau über lange Zeiten ruhte. Finanziert wurde dieses gewaltige Gotteshaus nämlich ausschließlich von den Bürgern.

 

1530/31 trat die Bevölkerung Ulms mehrheitlich zum evangelischen Glauben über. Dem dann einsetzenden „Bildersturm“ fielen 60 Altäre des Münsters zum Opfer. 1543 kam es dann zu einem 300-jährigen Bau-Stopp, auch aus finanziellen Gründen. Glücklicherweise noch heute vorhanden ist das prächtige Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert, eines der schönsten Deutschlands im gotischen Stil, das maßgeblich von Jörg Syrlins d. Ä. stammt.

 

Ein gemütlicher Spaziergang durch das mittelalterliche Gerber- und Fischer-Viertel am Ufer der Donau rundete das Tagesprogramm ab. Am Abend traf sich die Gruppe zum Essen, Spielen und Singen im nahe gelegenen Kolpinghaus. Für Wolf-Dieter Geißler verbinden sich mit diesem Ort besondere Erinnerungen: 2008 wurde er dort zum Kolping-Landespräses von Baden-Württemberg gewählt.

 

Am nächsten Morgen ging es wieder ans Wasser, nur 16 km weiter: Blautopf nennt sich die zweitgrößte Karst-Quelle Deutschlands, Entstehungsort des eher unbedeutenden Donau-Nebenflusses Blau, der auch der Stadt Blaubeuren ihren Namen gab. Erstes Ziel der Kolping-Gruppe war jedoch das 1085 von Benediktinern gegründete Kloster Blaubeuren, das nach der Reformation zum evangelischen Seminar wurde und heute als altsprachliches Gymnasium genutzt wird. Das Chorgestühl der Klosterkirche stammt aus der Werkstatt des Sohnes des Ulmer Meisters, Jörg Syrlins d. J. Der Sonntagsgottesdienst wurde im historischen Kapitelsaal gefeiert, wobei Pfarrer Wolf-Dieter Geißler zehn Ministranten assistieren. Den passenden musikalischen Rahmen schuf die „Kleine Band“ mit Moni und Christoph Schmidt (Gesang, Gitarre, Querflöte).

 

Nachdem sich die Gruppe im Umfeld des Blautopfes zur Mittagszeit gestärkt hatte, ging es zur letzten Station, der Tiefenhöhle bei Laichingen, etwa 13 km entfernt. Insgesamt 600 Stufen sind zu bewältigen, wenn man einen Eindruck von dieser bis zu 55 m unter der Erde zu besichtigenden Schachthöhle gewinnen will. Die 1892 entdeckte Höhle wurde im Laufe der Jahre mit viel Aufwand begehbar gemacht. Träger ist ein Verein, der sowohl die Führer stellt als auch für die Verköstigung sorgt. Und so kann man im Eingangsbereich poröse Wände aus Dolomit betrachten. In 28 m Tiefe geht das Gestein dann in Kalk über. In einer der folgenden tiefer liegenden Hallen sind die Überreste versteinerter Schwammriffe aus dem erdgeschichtlichen Jura (etwa 200.000 – 150.000 Jahre v. Chr.) zu erkennen, also aus der Zeit, als diese Gegend von einem Meer bedeckt war. Dafür gibt es heute in dieser Höhle nur wenig Wasser, weil eine wasserdichte Lehmschicht das Durchsickern verhindert.

 

Zurück ins 21. nachchristliche Jahrhundert brachte dann der Bus die Gruppe wieder auf der Autobahn nach Bühl, wo die Ankunft gegen 19.00  Uhr fast planmäßig ausfiel. Das vielstimmige Fazit lautete: Ein erlebnis- und abwechslungsreicher Ausflug und ein wunderbares Gruppenerlebnis!


Der Name ist Programm – Glaubensspielkreis für Kinder von 0 – 8 Jahren in der Ulrika-Nisch-Kapelle, Bilder von Ulrika Gehring

 

 

 

Einmal im Monat – parallel zum Sonntagsgottesdienst – bieten ehrenamtliche Helfer der Pfarrgemeinde etwas ganz Besonderes für die Kleinsten (und ihre Eltern) an, den Glaubensspielkreis. Drei Elemente beinhaltet der Name dieser Veranstaltungsreihe, die im Verlauf von etwa 45 Minuten sinnfällig umgesetzt werden:

 

Glaube: Es wird eine Geschichte aus der Bibel erzählt und mit Freiwilligen aus dem jeweiligen Kinder-Besucherkreis szenisch umgesetzt. Wichtige Kriterien für die Auswahl der Themen sind, dass sie Glaubenssätze und Botschaften beinhalten, die von den Kleinkindern nachvollzogen werden können und in ihrem Alltag bedeutsam sind.

 

Am 16. September ging es beispielsweise um den Propheten Samuel, der auf Gottes Befehl einen Mann mit acht Söhnen in Bethlehem namens Isai besuchen sollte. Dort werde er den zukünftigen König erkennen. Und das war dann nicht der Erstgeborene und besondere Stolz des Vaters, sondern der Jüngste und Kleinste: David, der erst vom Feld geholt werden musste, weil er dort Schafe hütete und vom Vater für die Vorstellung beim Propheten Samuel gar nicht erst vorgesehen war.

 

Die Geschichte wird kindgerecht erzählt und auch mit verteilten Erwachsenen-Rollen (die Organisatoren) gespielt. Für die Kinder verfestigt sich die Botschaft zusätzlich dadurch, dass sich einige verkleiden und mitspielen können. Bei der beispielhaft genannten Veranstaltung wurden zudem alle Kinder, die nicht an dem Spiel teilgenommen hatten, anschließend von „Samuel“ gesalbt, wenn sie das wollten, um auch sie an ihre zukünftigen Möglichkeiten zu erinnern.

 

Spiel: Auf vielfältige Weise werden Anreize zum Mitspielen geschaffen, auch, um dem natürlichen Bewegungsdrang der Kleinen Raum zu geben und ihn gleichzeitig zu kanalisieren. Die szenische Gestaltung der Bibelszenen ist ein Teil davon, spontane Fragen der Ausführenden ins Publikum, die von den älteren Kindern beantwortet werden können, ein anderer. Zum Abschluss der Veranstaltung wird auch immer noch etwas gemalt oder gebastelt, das inhaltlich an das behandelte Glaubensthema anknüpft.

 

Besonders beliebt sind die rhythmischen und kindgerechten religiösen Lieder, die von einem Live-Musiker begleitet und von den Erwachsenen intoniert werden. Darin sind etliche Bewegungselemente wie Klatschen, Hüpfen und Armbewegungen eingebaut, so dass sowohl für Bewegung gesorgt ist als auch für ein wichtiges Element zum Aufbau einer guten Stimmung beziehungsweise deren Aufrechterhaltung.

 

Kreis: Nicht nur das gemeinsame Singen, auch der Inhalt der Lieder ist dazu angetan, ein Gefühl der Gemeinschaft und Geborgenheit zu wecken. Danach wird gemeinsam gespielt und gemalt oder gebastelt. Es wird also in allen Punkten dem aktuellen gesellschaftlichen Trend eines einsamen Verweilens vor Bildschirm oder Computer entgegengesteuert.

 

Als ideale Umgebung erweist sich die Ulrika-Nisch-Kapelle mit ihren überschaubaren Dimensionen. In der kurzen Zeit ihres Bestehens hat sie sich zu einem insbesondere für kleinere Veranstaltungen mit einer religiösen Dimension bestens geeigneten und immer gut besuchten Veranstaltungsort entwickelt. Und bei sonnigem Wetter verstärken die in Primärfarben leuchtenden Fenster noch die spirituelle Atmosphäre dieses Ortes.

 

Wenn die Kinder des Glaubensspielkreises abschließend zusammen mit ihren Betreuern nach der Kommunion des parallel stattfindenden Sonntags-Gottesdienstes in die Kirche einziehen, wird das Dazugehören in einen noch größeren Rahmen gestellt: Sie nehmen die für sie freigehaltenen Plätze im Querschiff neben dem Organisten ein und werden ganz offiziell von Pfarrer Wolf-Dieter Geißler begrüßt, der dann auch noch einen kurzen Dialog mit ihnen führt. So erleben die Kleinen eine weitere Dimension der Zugehörigkeit und das Gefühl, innerhalb einer großen Gemeinschaft ein vollwertiges Mitglied zu sein.

 

Entstanden ist der Glaubensspielkreis aus der altbekannten Tatsache, dass es für kleine Kinder enorm schwierig ist, eine Dreiviertelstunde oder länger still zu sitzen und den für sie meist unverständlichen Ausführungen eines so anders gekleideten Erwachsenen und den überdies viel zu ernsten Gesängen zuzuhören. Entsprechende Einrichtungen existierten teilweise schon in anderen Gemeinden.

 

So entstand der Bühler Glaubensspielkreis, der aktuell von fünf Organisatoren getragen wird, welche auch die Durchführung einmal im Monat parallel zum Sonntagsgottesdienst realisieren. Davor findet ein abendliches Treffen statt, während dessen ein Thema ausgewählt und Einzelheiten der Veranstaltung, wie Spielaufbau, Rollenverteilung und notwendige Requisiten, festgelegt werden. Die Einzelheiten werden in einem Protokoll festgehalten, das gleichzeitig als Bereitstellungsliste, Aufgabenzuordnung und Leitfaden durch die gesamte Veranstaltung dient. Alles ist minutiös vorbereitet (einschließlich der ausgelegten Noten und Texte für die gemeinsam zu singenden Lieder), und doch wirken die Akteure entspannt und spontan. Der Ablauf ist zügig, bietet auch Raum für Improvisation – und ist in allen Punkten konsequent auf die kleinen Besucher ausgerichtet.

 

Die durchschnittliche Teilnehmerzahl beträgt derzeit etwa 35 Kinder plus ungefähr die gleiche Zahl an Erwachsenen, wobei die Aufteilung zwischen Müttern und Vätern fast ausgewogen ist. Für die Betreuung mehrerer Kinder erscheinen auch schon mal beide Eltern. Doch die Ulrika-Nisch-Kapelle bietet auch noch Platz für mehr Besucher, ohne dass es eng wird.

 

Außerdem würden sich die derzeitigen Organisatoren freuen, wenn sich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit noch mehr Aktive begeistern könnten, sowohl für die Vorbereitung als auch die Durchführung der Veranstaltungen. Hilfreich wäre auch, wenn jugendliche oder erwachsene Musiker etwa alle drei Monate die Lieder während eines Glaubensspielkreises begleiten würden. Für weitere Infos steht Ulrika Gehring, Festnetz-Nummer 0 72 23 – 2 01 64, gerne zur Verfügung.


Frühschoppen im Pfarrhof mit Kolping-Bier am 22. Juli, Bilder von Ulrika Gehring

 

Pfarrer Wolf-Dieter Geißler hatte zum Frühschoppen eingeladen. Das verstand wohl auch der Sommer als Aufforderung, denn er meldete sich heute pünktlich zu Sonntags-Gottesdienst und Fahrzeugsegnung zurück. Bei strahlendem Sonnenschein waren danach die über 100 Sitzplätze im Pfarrhof alle besetzt.

 

Den überregionalen Spezialitäten Wiener Würstchen und Weißwürste wurde begeistert zugesprochen, und auch zum Trinken gab es neben den üblichen Softdrinks eine Besonderheit: Echtes Kolping-Kölsch, eine helle, obergärige und hopfenbetonte Biersorte, die nur in einer genau definierten Region im Kölner Stadtgebiet und wenigen individuell berechtigten Betrieben der näheren Umgebung gebraut werden darf.

 

Es handelt sich dabei um eine Maßnahme der Kölner Kolping-Zentrale zur Stärkung des Bekanntheitsgrades ihres Kolpingwerks, die gleichzeitig einem guten Zweck dient. Für jede verkaufte Flasche erhält die Internationale Kolping-Stiftung 2 Cent zur Unterstützung ihrer Verbandsarbeit in 70 Ländern. Gerne hätten die Kölner dieses Bier in einer eigenen Hausbrauerei hergestellt, doch dieses Unternehmen ließ sich wirtschaftlich nicht darstellen. Deshalb wird das Kolping-Kölsch seit Ende März 2012 in einer Kölner Traditionsbrauerei bedarfsgerecht in 0,33 l-Flaschen abgefüllt, wobei über den Namen des Erzeugers ein vertraglich festgelegtes Stillschweigen vereinbart wurde.

 

Den Bühler Besuchern des Frühschoppens schmeckte das für Süddeutsche etwas exotische Obergärige aus dem Rheinland jedenfalls. Und mit seiner milden Frische passt es auch in die aktuelle Sommerzeit.


Einmal in 10 Jahren: Patrozinium verregnet – Impressionen vom Pfarrfest (1.7.), Bilder von Ulrika Gehring

 

Trotz des anhaltenden Regens kamen zahlreiche Besucher zum Festgottesdienst, der sich durch einen besonders hohen musikalischen Gehalt auszeichnete: Roman Kühn begleitete am Klavier sowohl die „Kleine Band“ unter Leitung von Moni Schmidt (Gitarre) als auch Kirchenchor und Chor InTakt. Diese beiden gemeinsam singenden Chöre brachten speziell zum Patrozinium arrangierte Stücke zu Gehör. Die „Kleine Band“ unterstützte vor allem die von der Gemeinde gesungenen Lieder.

 

Für die Predigt schlüpfte Pfarrer Wolf-Dieter Geißler in die Rolle des Apostel Petrus, den es auf einer Zeitreise ins Deutschland der Fußball-EM verschlagen hatte. Die Begeisterung für die eigene siegreiche Mannschaft signalisierenden Fähnchen und Fahnen in den Nationalfarben beeindruckten ihn sehr, doch mehr noch, dass viele dieser Embleme nach der Niederlage im Halbfinale plötzlich verschwunden waren. In seiner Zeit mit Jesus hatte er ein völlig anderes Verhalten des Meisters gegenüber Verlierern, heutzutage  Loser genannt, erlebt. Und dazu gehörte er ja schließlich auch, war ihm doch mitten auf dem See sein Glaube ins Wanken gekommen, und er war im Wasser versunken. Und doch hatte er, wie im vorangegangenen Johannes-Evangelium geschildert, Jesus auf dessen dreimaliges Nachfragen bestätigt, dass er ihn liebe. Und Jesus hatte ihm nicht nur geglaubt, obwohl Petrus ihn schließlich zu einem anderen Zeitpunkt auch verleugnet hatte, sondern ihn zum „Felsen“ ernannt, auf den er seine Kirche bauen wolle. Eine neue Chance für Loser, das ist die Botschaft Jesu.

 

Das Thema „Liebe“ griff auch Padre Mario in seinem Schlusswort auf, das von der Perukreis-Vorsitzenden Susi Jacobs übersetzt wurde: Sein Jugendtraum, einmal nach Deutschland zu kommen, hätte sich jetzt schon zum zweiten Mal erfüllt und er fühle sich in Bühl wie zu Hause, wirklich angenommen. Er dankte allen, denen er in dieser Zeit begegnet war für die ihm und der peruanischen Partnergemeinde entgegengebrachte Liebe und verabschiedete sich mit einem spanischen Lied aus dem ihm vorher von Pfarrer Geißler überreichten Liederbuch „Da capo“, wobei er sich selbst mit der Gitarre begleitete.

 

Danach begab er sich zusammen mit etwa 150 Mitgliedern der Pfarrgemeinde zum Haus Alban Stolz. Während die Stadtkapelle wegen des Regens im Saal musizierte, bot die Kolpingfamilie Nahrhaftes an ihrem Stand in Form von Schnitzel, Würsten und Pommes frites. Etwa 50 Besucher schafften es im Schutz des Blätterdachs, vom anhaltenden Nieseln unbehelligt, trotzdem im Garten ihr Essen zu genießen.

 

Vorschulkinder des Kindergartens unter Leitung von Irma Rauschenbach führten noch einmal die szenische Folge mit Gesang “ Eine Reise durch die Zeit“ auf: Darin wird die ereignisreiche hundertjährige Geschichte des Kindergartens den Zuschauern nahegebracht.

 

Danach startete der Schulklassenwettkampf unter Leitung von Pastoralreferent Nikolaus Wisser. Das Spiel- und Malangebot der Kolpingsfamilie für Kleinkinder wurde parallel dazu ab 14.00 Uhr auf die Zielgruppe Grundschulkinder erweitert: Viel Spaß und Spannung garantierten Nagel-Klopfen, Wurf- und Angelspiele sowie Kegeln und Büffel jagen, organisiert und betreut von Mitgliedern der Kolpingsfamilie.

 

Wenn das Wetter auch die Überbietung des Besucherrekords aus dem letzten Jahr verhinderte, die gute Stimmung der Teilnehmer am diesjährigen Pfarrfest konnte es nicht trüben.


Zur Segnung am Palmsonntag – Gemeinsames Palmen binden am 31. März, Bilder von Egon Schempp

Mit Palmzweigen wurde im alten Israel einem König gehuldigt, und als solcher wurde Jesus in Jerusalem vom Volk begrüßt. Zum Gedenken an dieses Ereignis werden die symbolträchtigen, von den Kirchenbesuchern mitgebrachten „Palmen“ am letzten Sonntag der Fastenzeit im Rahmen des Gottesdienstes gesegnet. Im katholischen Volksglauben deutschsprachiger Gegenden sollen sie danach, im Gebälk deponiert, auch Gebäude vor Unwetterschäden schützen.

 

Hierzulande wird das Originalgewächs mit heimischem Immergrün nachempfunden, wobei Thuja und Buchs die Hauptbestandteile bilden. Aus Rücksicht auf die Kinder wird dabei auf die ebenfalls traditionelle Stechpalme verzichtet.

 

Wie aus diesen Grundbestandteilen ein hübsches Sträußchen oder ein „Palmen“ am Stecken entsteht, dazu leiteten Birgit Kaupa und Conny Zink die interessierten Besucher an, darunter vor allem Kommunionkinder und ihre Eltern. Jeder konnte sich seine Wunschkreation aus den von der Kolpingfamilie gestifteten Materialien selbst herstellen, mit unkomplizierten Handgriffen, farbigen Bändern und etwas geschmeidigem Draht. Sogar die farbigen Kreuze zur Krönung des Gebindes, meist in Kolping-Orange, wurden nach einer verblüffend einfachen Methode selbst angefertigt.

 

In fröhlicher Stimmung entstanden so während der zwei Kreativ-Stunden im Haus Alban Stolz etwa 30 floristische Symbole, die den Gottesdienst am Palmsonntag optisch bereichern werden.

 


Freude über das Erreichte – mit viel Zuversicht in die Zukunft: Generalversammlung Kolpingfamilie Bühl vom 20. März (Bilder von E. Schempp)

 

 

Vorstand und Mitglieder trafen sich im Haus Alban Stolz, um den Status der Kolpingfamilie Bühl zu beleuchten und Vorstandswahlen durchzuführen.

 

Ulrika Gehring fügte ihrer Begrüßung ein Gedenken an die verstorbenen Mitglieder an. Danach ließ sie die im Jahresrhythmus stattfindenden 12 „Traditions-Veranstaltungen“, wie beispielsweise Altkleidersammlung, Familienfasnacht, Flammkuchen-Essen und die Besuche bei Jubiläen anderer Kolpingfamilien Revue passieren. Gleichzeitig erinnerte sie auch an zusätzliche herausragende Ereignisse und Aktionen, wie im letzten Herbst die Rom-Wallfahrt anlässlich des 20. Jahrestags der Seligsprechung von Adolf Kolping und die Ernennung von Martin Müller zum ersten Vorsitzenden des Kolping-Bezirks Baden-Baden/Bühl/Rastatt.

 

Egon Schempp wies auf die zusätzlichen Aktivitäten der Senioren-Gruppe hin mit Museums-Besuchen und Vorträgen und beispielsweise die Besichtigung der Bienen-Aufzuchtstation in Balzhofen. Erfreuliches konnte er auch über die Mitglieder-Situation berichten: Aktuell sind 128 Personen Mitglieder der Bühler Kolpingfamilie bei kontinuierlich steigender Tendenz in den letzten Jahren. Um die Mitgliederzahl nicht nur in Bühl weiter zu erhöhen, hat die Kölner Zentrale für dieses Jahr eine Mitglieder-Werbe-Aktion mit attraktiven Gewinn-Möglichkeiten aufgelegt.

 

In der Bühler Kolpingfamilie ist nicht nur zu beobachten, dass es immer mehr Aktive gibt, es hat auch ein spürbarer Verjüngungsprozess eingesetzt. Das liegt wohl auch an den zahlreichen Aktivitäten der Familiengruppe, über die Ilona Schopmans berichtete – beispielsweise das gemeinsame Palmen binden mit Conny Zink, die von der Familie Hörth organisierte Kanu-Tour und die von erfreulich vielen Personen gestalteten Advents- Auftritte in den Bühler Altenheimen. Auch die ständig gut besuchten Dauerangebote, der monatliche Glaubensspielkreis für Kleinkinder und das wöchentliche Fitness-Angebot von Ute Weller sind Erfolgs-Bausteine der Kolping-Arbeit.

 

Die finanzielle Situation des Vereins resümierte Kassenführerin Ute Grabinger. Nach dem Bericht der Kassenprüferinnen Andrea Groll und Marion Rödder beantragte letztere die Entlastung des Vorstands, die zügig gewährt wurde.

 

Bei der Neuwahl des gesamten Vorstands ergaben sich nur wenige Änderungen: Das dreiköpfige Vorsitzenden-Team und der 2. Vorsitzende sowie die 3 Beisitzer der Senioren wurden bestätigt. Ute Grabinger wechselte von der Kassenführung zur Rechnungsprüfung, während Andrea Groll jetzt als Kassenführerin verantwortlich zeichnet. Außerdem wurde Monika Schmidt zur Schriftführerin gewählt.

 

Als Präses der Kolpingfamilie betonte Pfarrer Wolf-Dieter Geißler seine Freude an der angenehmen Zusammenarbeit mit einer solch rührigen und erfolgreichen Gemeinschaft. Er wisse auch durchaus die Vorteile einzusetzen, die ihm seine gleichzeitige Eigenschaft als Diözesanpräses bietet, um der Kolpingarbeit innerhalb der Kirchenverwaltung die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Gleichzeitig erinnerte er an die Arbeit Adolf Kolpings, dessen Denken seiner Zeit deutlich voraus war und auch heute noch äußerst aktuell ist, wie folgendes Zitat zeigt: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“

 

Im letzten Tagesordnungspunkt wurde an den geplanten Ausflug nach Ulm an der Donau am 29./30. September erinnert, da der 31. März nicht mehr weit ist und damit die letzte Möglichkeit erreicht, sich bei Andrea Groll, Tel. 8 01 18 85, dafür anzumelden.

 

Ihren angemessenen Ausdruck fand die konstruktive und motivierende Stimmung dieser Generalversammlung in dem abschließend gemeinsam gesungenen Kolpinglied.


Ein Beispiel für Weltoffenheit – Mitwirkung beim Peru-Sonntag vom 11. März (Bilder von E. Schempp u. U. Gehring)

 

Etliche Kolpings-Mitglieder arbeiten auch beim Peru-Kreis der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul aktiv mit.

 

Zum Peru-Sonntag bauten sie ihre schon traditionelle Mal- und Spielecke im Haus Alban Stolz für die kleinen Besucher auf. Dieses Angebot quittierte die Zielgruppe mit regem Zuspruch.

 

Dass sie auch bei der Essensausgabe für die etwa 250 Besucher und dem Geburtstagsständchen für Pfarrer Wolf-Dieter Geißler Hand und Stimme anlegten, zeigt ihren nicht unerheblichen Beitrag zum Gelingen dieses erfolgreichen Peru-Sonntags.

 

Merh über den Perusonntag unter www.perukreis-buehl.de

 

 

 


Von kleinen Prinzessinnen, Harlekinen und Piraten: Familienfasnacht im Haus Alban Stolz vom 21.02. – Bilder von Egon Schempp

 

So viele Angebote in der Fasnachts-Kernzeit – und zu einer der letzten Veranstaltungen am Fasnachts-Dienstag kamen tatsächlich etwa 200 Personen. Im phantasievoll von kundigen Kolpingsmitgliedern dekorierten Saal bedurfte es nur einer schwungvollen Einmarsch-Polonaise der über ein Dutzend Organisatoren und Helfer, um die Kinder zum sofortigen Mitwirken anzuregen:

 

Mit Begeisterung und Ehrgeiz spielten sie mit beim Bobby-Car-Rennen und „Mumien wickeln“ genauso wie bei den Klassikern „Eierlauf“ und „Sackhüpfen“. Auch die Schätzfrage erfreute sich regen Zuspruchs. Schließlich gab es auch immer etwas zu gewinnen, und eine offizielle Siegerehrung auf der Bühne. Dazwischen brachte auch noch ein großer Spiele-Parcours mit Rutschen, Tunneln, „Löwen füttern“ und Luftballon-Spielen Beteiligungsmöglichkeiten für alle.

 

Besonderen Anklang fanden auch die Musikeinlagen mit Liedern, die jeder mitsingen konnte, was auch hörbar genutzt wurde. Und getanzt wurde sowieso durch den ganzen Saal. Den besonderen Akzent des Schau-Tanzens setzten die „Narrhalla-Teenis“ mit einer anregenden Darbietung im Rhythmus der Zwanziger Jahre.

 

Ein reichhaltiges und auch optisch verlockendes Kuchenbuffet sorgte für die notwendige „Kraftstoff-Zufuhr“. In den strahlenden Augen der Kinder aller Altersgruppen konnte man lesen, dass diese „Mitmach-Veranstaltung“ in jeder Hinsicht einen begeisternden Schlusspunkt unter die diesjährige Fasnachts-Saison setzte.


Fasnacht hält Einzug im Veronikaheim am 16.02 – Bilder von Egon Schempp

 

In einer „frohen Runde“ brachte die Kolpingsfamilie am Nachmittag des Schmutzigen Donnerstag die Fasnacht zu den Bewohnern des Veronikaheims.

 

Nach einer Begrüßung durch Ulrika Gehring übernahm Dr. Wunsch (Bärbel Berberich-Wunsch) die Programm-Regie. Nach der Diagnose einzelner „verliebter Herzen“ führte sie gesundheitsfördernd durch das von Musik und Tanz bestimmte Programm.

 

Karnevalsklassiker vom Band brachten die Zuhörer auf die „fasnächtliche Betriebstemperatur“. Sie begleiteten die Tanzeinlagen mit rhythmischem Klatschen und sangen die von Pastoralreferent Heribert Scherer auf seiner Gitarre immer wieder angestimmten Volkslieder begeistert mit. Als stilechter „Hemdglunkerle“ zeigte er  sich zusammen mit einigen weiteren Aktiven in tagesaktueller Bekleidung.

 

Bei den von Kolpingsmitgliedern gebackenen Kuchen und diversen Schunkelrunden verging die Zeit wie im Flug. Der Gastauftritt der Unzhurster „Himbeermiesli“ mit einem schwungvollen Gardetanz rundete das Programm ab. Bewohner, Betreuer und die 16 Akteure gingen nach dieser aufmunternden Veranstaltung in bester Stimmung auseinander.


Bunt – ideenreich – mitreißend: Pfarrfasnacht unter Mitwirkung der Kolpingsfamilie vom 10.02. – Bilder von E. Schempp u. U. Gehring

 

Die Pfarrgemeinde lud ins Haus Alban Stolz ein – und alle, alle kamen. Zur närrischen Startzeit um 19.33 Uhr waren es schon so viele, dass noch kräftig aufgestuhlt werden musste, was für die rührigen Organisatoren keine wirkliche Herausforderung war. Für die überwiegend „fasenächtlich“ dekorierten Besucher entrollte sich ein abwechslungsreiches Programm:

 

Ob kleine „Minihexen“ (der Bühler Hexen) oder große „Kirchturmhexe“ (Ulrike Müller), die flotten Showtänzerinnen der Narrhalla-Garde mit „Rhythm & Fire“, die Allda-Jugendgarde mit ihrem schwungvollen Gardetanz und die Narrhalla-Teenis mit ihrer anregenden Tanzdarbietung im Stil der 20er Jahre, sie alle waren mit viel Feuer bei der Sache. Weitere musikalische Beiträge und optische Farbtupfer boten die „Mädels von dem Schwarzen Wald“ von der Kita Sankt Elisabeth und die „Mooser Rhythmik“ (kfd Moos / Frau Wisser) mit ihrem originellen Puppentanz. Der Musikbeitrag des „Chor in Takt“ wurde optisch untermalt von zwei sehr ausdrucksstarken „Minischlepper“-Fahrern. „Vadder Abraham und die Bühler Schlümpfe“ in Gestalt von Pastoralreferent Heribert Scherer und seiner Frau Birgit brachten ebenfalls den ganzen Saal zum Mitmachen. Dazwischen trat auch immer wieder die Fasnachtsband mit M. Schneider und G. Baumann in Aktion.

 

Sehr gut kamen auch die „Büttenreden“ von Bernhard Götz und den „Drei Lumpeseggel“ (B. Gantner, K. Dürk, M. Kraus) mit ihrem Lied auf den neuen VfB-Präsidenten an. Pfarrer Wolf-Dieter Geißler beleuchtete als „Hausmeister von Peter und Paul“ mögliche Szenarien für den laut Maya-Kalender im kommenden Dezember bevorstehenden Weltuntergang und sinnierte  auch über die letztjährigen Feiern seines Pfarrers im Allgemeinen und dessen mögliche sportliche Betätigung im Besonderen.

 

Durch das Programm führten zwei gar nicht graue Kirchenmäuse, Annette Mechler-Maier und Dietmar Krauß, die mit ihren launigen Worten die ausgezeichnete Stimmung des Publikums immer wieder zu neuen Höhen trieben.

 

Und die Kolpingsfamilie hatte einen eigenen, recht trendigen Auftritt mit ihrer musikalischen „Mülleimer-Bande“. Außerdem trugen viele fleißige Kolpingmitglieder-Hände zum gelungenen Rahmen und Ablauf der Veranstaltung bei.


Erfolg bei nasser Kälte: Altkleider-Sammlung vom 28.01.

 

Regen, später feuchte Luft und immer ein eisiger Ostwind hinderten 14 fleißige Mitglieder der Kolpingsfamilie nicht daran, die bereit gestellten Säcke mit Textilem in den zahlreichen Straßen der Stadt Bühl einzusammeln. Um 8.30 starteten 4 Fahrzeuge zu der von Martin Müller für Bühl, Baden-Baden und Rastatt organisierten Aktion.

 

Es erforderte schon eine Menge Durchhaltevermögen, Flexibilität und Improvisationsbereitschaft, um die unterschiedlich üppig bestückten Straßen systematisch abzuarbeiten. Und dann wurde bei dieser Wetterlage auch immer wieder der „Durchblick“ getrübt, weil die teilweise schon länger dem Regen ausgesetzten Sammelobjekte ständig neue Feuchtigkeit in die Fahrzeuge schaufelten, was konsequenterweise die Scheiben beschlagen ließ.

 

Doch um 13.00 Uhr war es geschafft. Nicht nur der bereit gestellte Sammel-LKW nebst Anhänger waren voll gepackt, zusätzlich rollten auch alle 4 Einsatzfahrzeuge gut ausgelastet mit Sammelgut zum Verladepunkt Iffezheim.

 

Damit war die Aktion dann nach weiteren zwei Stunden vollständig abgeschlossen. Das ausgezeichnete Ergebnis reicht in jedem Fall an das mit 66 Tonnen besonders gute des Vorjahres heran – was auch die Aktiven mit ihrem „nassen Einsatz“ versöhnt.