Von Grubenlampen und Fackeln in der Dämmerung



Besichtigung des historischen Bergwerks „Silbergründle“ und Besuch auf dem Ferienhof „Fischer“ vom 14. Juli

18 Erwachsene und 2 Kinder trafen sich am Haus Alban Stolz, um einen gemeinsamen Sonntagnachmittag zu verbringen. Das erste Ziel war das historische Bergwerk Silbergündle bei Seebach, das erst 1978 auf Basis alter Erzählungen und Flurnamen wiedergefunden und seitdem in unzähligen Freiwilligen-Stunden für Besucher zugänglich gemacht wurde. Es handelt sich dabei um ein größeres Stollen-System, in dem vor allem im Mittelalter und danach bis vor etwa 200 Jahren Silber und Bleiglanz (auch Galenit genannt, ein blei- und silberhaltiges Erz) gewonnen wurden.



Vor dem Einstieg ins Berginnere stand das Einkleiden. Aus dem umfangreichen Bestand wurden passend für jeden Teilnehmer ausgewählt: Gummistiefel für sicheren Halt auf schlammigen Böden, Umhang samt Regenschutz zum Abschirmen der Kleidung gegen tropfende Decken und feuchte Wände, sowie ein Helm und eine Taschenlampe. In zwei Gruppen ging es dann mit den jeweiligen Führern in die freigelegten Stollen. Während der darauf folgenden Stunde wurde den Besuchern auf spannende und „greifbare“ Weise die Bergbautradition im Schwarzwald, die Besonderheiten der Silbergründle-Stollen und die praktische Aufarbeitung dieses Stücks Heimatgeschichte nahe gebracht.

Zurück im Tageslicht konnten die Teilnehmer erfreut feststellen, dass die Sonne bei angenehmen Temperaturen immer noch schien und sie sich in ihrer legeren Sommerkleidung zur nächsten Station, dem Ferienhof Fischer auf den (Fuß-)Weg machen konnten. Dort wurden sie bereits von den Inhabern, Monika und Wendelin Fischer, erwartet. Der Hausherr machte sich direkt an das Backen der Rahm-Speck-Kuchen im eigenen Brotbackofen. Diese Spezialität des Hauses bildete zusammen mit Getränken nach Wahl den kulinarischen Höhepunkt des Tages in der gemütlich-rustikalen Umgebung.

Während die Kinder ihre eingefahrenen Kalorien an den diversen Spielgeräten wieder abarbeiteten, ließen es die Erwachsenen bei einer munteren Unterhaltung etwas ruhiger angehen. Ihnen allen stand noch der halbstündige Fußmarsch zurück nach Seebach bevor. Und weil bei der einsetzenden Dämmerung nicht mehr alle Einzelheiten zu erkennen waren, erhellten Fackeln den teilweise abschüssigen Wanderweg und hielten nicht nur die Stimmung der Kinder auf angenehm hohem Niveau bis zur Rückkehr nach Bühl gegen 22.30 Uhr.

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