Kolping-Wochenende: Meditative Wanderung, Festgottesdienst und Dokumentarfilm am 10. und 11. Mai

Im Rahmen der „Kolping-on-tour“-Aktion mit der im 3 D-Druck gefertigten Büste Kolpings des Rheinfeldener Bildhauers Tobias Eder lud die Bühler Kolpingsfamilie zu einer meditativen Begehung des im letzten Jahr eingeweihten Kolpingwegs ein. 30 Interessierte zwischen 10 und 79 Jahren folgten der Einladung. Auf Kolping-Fußspuren gedachte die Gruppe dem Leben und Werk des „Gesellenvaters“ (4. Station am Friedrichsbau). Seine Kernsätze als Publizist (5. Schwerpunkt-Tafel an der Mediathek) sollen auch zum weiteren Nachdenken anregen. Die an letzter Stelle auf den Tafeln jeweils gestellten Fragen werden an der folgenden Station beantwortet.



Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler gestaltete diese eineinhalbstündige Bewegungs-Meditation in gewohnt eingängiger und unterhaltsamer Form. Er mischte unter die biographischen Informationen Kolpings auch Anekdoten zu Erlebnissen im Rahmen seiner lebenslangen persönlichen Kolpingsarbeit und berichtete auch über seine jüngsten Diskussionen mit den Behörden wegen der „Fußspuren“, mit Kolping-Emblem, die den Weg markieren. An Station 6 bei der Pfarrkirche St- Peter und Paul mit der Tafel zum Thema „Priester“ spendete Wolf-Dieter Geißler der Gruppe den Segen. Als die Gruppe bei der evangelischen Kirche und der 8. Station des Wegs auf Pfarrer Götz Häuser traf, der sie herzlich begrüßte, erinnerte Wolf-Dieter Geißler an den Einsatz Adolph Kolpings für die Ökumene.

 

Nur wenige Regentropfen beeinträchtigte diese Open Air-Veranstaltung, so dass die Gruppe trocken und gut gelaunt anschließend im Kappelwindecker Gemeindezentrum den von Kolpingmitgliedern gestifteten Kaffee und die selbstgebackenen herrlichen Kuchen bei munterer Unterhaltung genießen konnte. Die Büste Kolpings ruhte dabei auf einem orangefarbenen Tuch, und Pfarrer Geißler erinnerte in einem kurzen und eindringlichen Meditationstext daran, wie unbeirrt Kolping seinen Weg gegangen ist, was auch in dem von Tobias Eder gestalteten deutlich konturierten Gesicht mit Ecken und Kanten zum Ausdruck kommt.

 

Auch der sonntägliche Festgottesdienst stand ganz im Zeichen Kolpings einschließlich der mitreißenden musikalischen Gestaltung durch die Band „Kolping Connection“, die in großer Besetzung neun Songs und ein Instrumentalstück zu Gehör brachte. Für Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler bedeutete dieser Tag einen doppelten Grund zum Feiern, da sich der Tag seiner Priesterweihe, auch damals ein Sonn- und Muttertag, zum 28. Mal jährte. Sichtlich gerührt nahm er dazu die Gratulation der Kolpingfamilie in Person von Vorsitzenden-Team-Mitglied Ulrika Gehring entgegen, die ihm unter großem Applaus der Gottesdienstbesucher eine Rose in Kolping-Orange überreichte. Für die anwesenden Kinder hatte er Schokoladentäfelchen bereitgestellt, die sie ihren Müttern als Dankeschön zum Muttertag überreichen konnten.

 

Mit dem Dokumentarfilm über die Einweihung des Kolpingwegs durch den damaligen Erzbischof Dr. Robert Zollitsch und Kolpingwerk Bundespräses Josef Holtkotte in der stimmungsvollen Atmosphäre der Ulrika-Nisch-Kapelle klang das sehr emotionale Kolping-Gedenk-Wochenende aus.

– Weitere Fotos siehe Bildergalerie –