„Der Welt ein menschliches Gesicht geben“

unter diesem Motto stand der Diözesane Kolping-Gedenktag 2015

Alljährlich richtet der Freiburger Diözesanverband einen Gedenktag an Adolph Kolping bei einer der 179 im Erzbistum aktiven Kolpingfamilien mit insgesamt über 14.000 Mitgliedern aus. Zum 150. Todestag des „Gesellenvaters“ und Publizisten am 4. Dezember kamen 90 Teilnehmer von Wiesloch bis Überlingen mit 14 Bannern nach Bühl.



Beim feierlichen Einzug in die abgedunkelte Bühler Pfarrkirche verlangte Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler „Mehr Licht“. Sofort wies ihn ein polternder Mann mit Gesichtsmaske zurecht, dass man nur im Dunkeln unerkannt agieren könne und auch die persönlichen Schwächen darin nicht zutage träten. Im darauffolgenden Dialog überzeugte Geißler den „Dunkelmann“ (Claudius Duffner aus Elzach, Diakon in Karlsruhe), dass die Persönlichkeit des Menschen sich nur im Licht entfalten kann. Und ob das Gesicht eines jeden freundlich und damit menschlich ist, sei jederzeit in einem Spiegel zu überprüfen. Zur Unterstützung dieses Gedankens wurden an die Gottesdienstbesucher kleine Taschenspiegel verteilt, wie sie die Teilnehmer der zentralen Kolping-Gedenkveranstaltung im September in Köln als „Gesichtserkennungsgeräte“ erhalten hatten.

In seiner Predigt vertiefte Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler die Erinnerung an Adolph Kolping, der mit seiner vorbildlichen Sozialarbeit im 19. Jahrhundert der Welt ein menschlicheres Gesicht gegeben habe mit Ideen und Aktionen, die auch heute noch aktuell sind. Während Wolfgang Trenkle an der Orgel Adventslieder intonierte, brachte die Band „Kolping Connection“ Stücke aus dem Musical über Kolping zu Gehör.

Bei deftigen Suppen und angeregten Gesprächen im Haus Alban Stolz klang diese stimmungsvolle und inspirierende Gedenkveranstaltung aus.

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