Gedenktag 2015 für Adolph Kolping + außerordentliche Mitgliederversammlung am 12.12.

Mit einem sehr anrührenden Gottesdienst schloss sich der Reigen der Veranstaltungen zu Ehren des vor 150 Jahren verstorbenen Adolph Kolping.

Nachdem die Träger ihr Banner nach dem feierlichen Einzug grüßend geschwenkt hatten, eröffnete die Band „Kolping Connection“ die Feierstunde mit dem leitmotivischen Song „Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht“ aus dem Musical „Adolph Kolping“. Kolpingpräses Wolf-Dieter Geißler leitete danach über zu einem aktuellen Kirchen-Ereignis, dem Beginn eines „Heiligen Jahrs“. Die zu diesem Zweck zu öffnende, weil zugemauerte „Heilige Pforte“ im vatikanischen Petersdom war vor dem Altar symbolisch nachgebaut und mit den Begriffen „Angst“, „Hass“, „Egoismus“, „Hartherzigkeit“, „Neid“ und „Missgunst“ beklebt. Geißler betonte, dass diesen zerstörerischen Geisteshaltungen nicht mit Gewalt beizukommen sei, sondern mit Liebe, Wertschätzung und Mut. Die sanft beiseitegeschobene Mauer gab daraufhin ein Herz frei, ein deutliches Zeichen für das von Papst Franziskus so benannte „Jubeljahr der Barmherzigkeit“.



Damit war auch die Brücke zu Adolph Kolping geschlagen, der mit seinen „Gesellenheimen“ den wandernden Handwerksburschen eine familienähnliche Umgebung schuf. Er habe damit eine „Pforte der Barmherzigkeit“ eingerichtet, wie Pfarrer Geißler in seiner späteren Predigt ausführte. Eindringlich verwies er darauf, dass Kolping in seiner Zeit nicht weg-, sondern hingeschaut habe und das auch von seinen Nachfahren in Verbindung mit tätiger Hilfe erwarte. Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes gestalteten im Wechsel „Kolping Connection“ mit Kolping-Titeln und Thomas Thäter an der Orgel mit Adventsliedern. Abschließend bedankte sich Pfarrer Geißler für die Aktivitäten der Kolpingsfamilie Bühl und nannte stellvertretend die in der Pfarrgemeinde mit 50 Jahren einmalig lange andauernde alljährliche Nikolaus-Aktion sowie das aktuell anstehende Adventssingen in Bühler Altenheimen.

Im Rahmen der anschließenden außerordentlichen Mitgliederversammlung im Festsaal des Hauses Alban Stolz wurde die neue Satzung in einer von Martin Müller geleiteten Abstimmung verabschiedet. Er selbst wurde daraufhin zusammen mit seiner Frau Ulrike von Pfarrer Geißler und der Kolpingsfamilie für die Nikolaus-Aktionen ausgezeichnet. Auch Herbert Hönig wurde für seine über vier Jahrzehnte dauernde Mitwirkung bei dieser Aktivität geehrt.

Mit einem Bildband „Kolpingtage in Köln“ bedankte sich Pfarrer Geißler beim Vorsitzendenteam und Andrea Groll für die optimale Organisation der Reise zu dieser Veranstaltung. Martin Müller erntete außerdem für seine Satzungs- und Bezirksarbeit sowie für seine Altkleidersammlungaktion lobende Anerkennung. Alle weiteren Vorstandsmitglieder erhielten von ihrem Präses als Dankeschön einen Kolpingtage-Wochenauftstellkalender.Gleichzeitig erhielt dieses Geschenk auch Claudia Hörth für kritische und konstruktive Beiträge in Vorwegnahme des Mottos 2016 der Kolpingfamilie Bühl „Mut tut gut“. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen beschenkte Kolpingpräses Geißler mit Gummibärchen in „Mutmach-Tüten“.

Für ihre 10jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Christoph Müller, Claudia Müller, Stefan Müller, Dieter Rödder, Marion Rödder, Hendrik Rödder, Miriam Rödder und Conny Zink sowie Andrea Luding (in Abwesenheit). Darüber hinaus erhielten folgende „Fünfjährige“ Glückwünsche und Geschenke vom Vorsitzenden-Team: Jakob Groll, Thomas Hörth, Markus Müller und Christoph Schmidt sowie – in Abwesenheit – Gabi Schuler und Theo Lamprecht.

Mit stimmungsvollen Bildern vom Kolpinggedenktag in Köln, präsentiert von Martin Müller, und gestärkt von Kartoffelsuppe, mit und ohne Wienerle, fand diese letzte Großveranstaltung der Kolpingfamilie Bühl im laufenden Jahr bei geselligen Gesprächen ihren ermunternden Abschluss.

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