Mitgliederversammlung vom 4. Februar

Begeistert weiter unter dem Motto „Mut tut gut“

Christian Benner, Mesner in St. Peter und Paul, hatte die Ulrika-Nisch-Kapelle so optimal bestuhlt, dass alle 32 Teilnehmer der Versammlung aller Mitglieder der Kolpingsfamilie Bühl bequem Platz fanden. Sehr viele, auch Angehörige des Führungsteams, hatten sich krankheitshalber entschuldigt.

Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler begrüßte die Anwesenden und betonte in seiner geistlichen Einstimmung seine Freude darüber, den Kolpinggedanken in Bühl so intensiv miterleben zu können. Die Familienmitglieder verfügen mit ihrer Orientierung an Adolph Kolping über eine starke Identität, die auch von der Spiritualität Kolpings und seiner Werke gefestigt wird. In Kombination mit dem Wahlspruch der Pfarrgemeinde „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ ergibt das weitergeführte Motto der Kolpingsfamilie „Mut tut gut“ ein einprägsames und überzeugendes Leitmotiv. Zum Ausdruck gebracht wird diese Verbundenheit durch mehrere für 2017 geplante Veranstaltungen rund um den Bühler „Kolpingweg“, denn „dieser Weg ist das Ziel“. Abschließend ging Geißler noch auf die Notwendigkeit von Wahrhaftigkeit ein, insbesondere in diesen Zeiten, in denen Lügen zu „alternativen Fakten“ bagatellisiert werden.

Vor Beginn des Rechenschaftsberichts des Vorsitzenden-Teams legte Ulrika Gehring eine Gedenkminute ein für die verstorbenen Kolpingmitglieder des letzten Jahres: Maria Schenk, Irmgard Hoch, Anton Früh. Dann verlas sie die Grüße einiger der krankheitsbedingt Abwesenden: Johanna Siegel, Albert Gerber, Inge Megerle, Gertrud Haaser, Eheleute Karl sowie, vom Vorstandsteam, der Eheleute Brümmer und Engelmann.

Anfangs wurde das Protokoll der letzten Versammlung von allen genehmigt und da diese schon am 18. Oktober 2015 stattgefunden hatte, fanden auch die Veranstaltungen Ende 2015 Eingang in den Bericht. Im Wechsel mit Ilona Schopmans ging Ulrika Gehring in diesem Zusammenhang auf die Nikolausaktion aus jenem Jahr ein, die Vorstellung der jahrzehntelangen Missionstätigkeit einer Nonne vom Kloster Maria Hilf in Nigeria sowie die Kolpinggedenktage auf lokaler und diözesaner Ebene. Der Januar begann mit der traditionellen Gebrauchtkleidersammlung unter Leitung von Martin Müller sowie der Vorstellung der Bühler Flüchtlingssituation durch Veronika Bäuerle und Susi Jacobs sowie einer syrischen Flüchtlingsfrau mit ihrer erwachsenen Tochter. Darüber hinaus sprachen 3 Aktive im Rahmen der Reihe „Kolpingmitglieder stellen ihren beruflichen Alltag vor“ motivierend über ihre anregenden Berufe: Gisela Emminger, Daniel Brugger und Marion Rödder.

Hendrik Rödder vermittelte und aktualisierte im März Erste-Hilfe-Kenntnisse. Der Zoo Karlsruhe bildete im Juni das perfekte Szenario für den Diözesanen Kolpingtag mit Eucharistiefeier auf der Seebühne und anschließendem Parkrundgang. Einen Höhepunkt im November bildete der Film „Mein Vater“ mit Götz George, organisiert von Claudia Hörth, der auch Anstöße für lebhafte Diskussionen bot. Letztes Jahr fand neben dem lokalen auch der Diözesane Kolping-Gedenktag im Dezember in Bühl statt. Anwesend waren auch unsere Nikoläuse. Dazwischen wurde die wie immer von der Bevölkerung gut angenommene Nikolaus-Aktion in Privathäusern, Schulen und dem Adventsmarkt verantwortlich von Martin und Ulrike Müller durchgeführt. Zum Jahresende konnten in der „Schuh tut gut“-Aktion 400 Paar gespendete Schuhe verpackt und in die Kolpingzentrale nach Köln zum Versand gebracht werden.

Dazwischen, so Ilona Schopmans stärkten Stammtische, die nach dem sonntäglichen Hauptgottesdienst stattfindenden und von Andrea Groll und Marion Rödder zuverlässig vorbereiteten Frühschoppen im Pfarrhaus sowie ein Mitbring-Brunch zusammen mit dem Glaubensspielkreisteam und ein Mitbringvesper vor den Sommerferien das Gemeinschaftsgefühl.

Gleichzeitig unterstützte die Kolpingsfamilie andere Pfarrei-Gruppierungen bei deren Events: So war dies beispielsweise im letzten Jahr die Mal- und Spielecke für die Kleinsten während des Perutags sowie die Zubereitung diverser peruanischer Gerichte, die dort angeboten wurden. Wolf-Dieter Geißlers 30jähriges Priesterjubiläum in Verbindung mit seinem 15jährigen Wirken in Bühl feierte die Pfarrgemeinde mit einem Überraschungsbuffet. Dazu steuerten Kolpingsmitglieder etwas bei und überreichten ihrem Präses überdies einen Fußabdruck vom Bühler Kolpingweg. Auf dem diesjährigen Höhepunkt des Pfarrgemeinde-Lebens, dem Musical „Joseph“ waren Kolpingmitglieder in Hauptrollen und Chören vertreten.

Mitgliedern Verbundenheit und gleichzeitig der Öffentlichkeit Präsens zu zeigen war das Ziel der Besuche von 10 betagten Geburtstagskindern und die Teilnahme mit Banner bei Feiern befreundeter Kolpingsfamilien. Dazu gehören auch die Teilnahme an den regionalen Kolping-Regionalgesprächen, der Bezirksgeneralversammlung und der Bezirksmaiandacht – mit Banner, genauso wie bei der Bühler Fronleichnamsprozession. Abschließend bedankte sich das Vorsitzenden-Team bei Pfarrer Wolf-Dieter Geißler und seinem Team sowie allen aktiven Familienmitgliedern in Vorstand und im Hintergrund für die geleistete Arbeit.

Zu den speziellen Aktivitäten der Familiengruppe äußerte sich Ilona Schopmans und verwies vor allem auf die den Februar bestimmenden Fasnachts-Events. Das Haus Alban Stolz wurde mit vereinten Kräften geschmückt und die traditionelle Familienfasnacht am Fasnachtsdienstag fand wieder regen Zuspruch. Zum letzten Mal hat das Palmenbinden stattgefunden, da diese Aktion in die Erstkommunionvorbereitung integriert wurde. Freude in allen Bühler Altenheimen bereitete das alljährliche Adventssingen, das auch viele Erstkommunionkinder, die Pfarrjugend und das Bühler Kinderhaus mitgestalteten.

Der 2. Vorsitzende Egon Schempp bedauerte in seinem Bericht zur Seniorengruppe, dass geplante Ausflüge wegen zu geringer Interessentenzahlen nicht stattfinden konnten. Durchgeführt wurde ein Besuch im Karlsruher Zoo und der Besuch im nahegelegenen Naturkundemuseum, der Besuch in Oberstadion mit Besichtigung des dortigen Osterbrunnens und einer renommierten Krippenausstellung sowie die begeisternde Führung in der Autobahnkirche St. Christopherus Baden-Baden.

Felix Rothaupt stellte die Aktivitäten der Kolpingjugend vor. Dabei verwies er auf den Einsatz der Pfarrjugendleiter, z. B. Sabine Gehring, auch bei diversen Ministranten-Events. Die Jugendband „Kolping Connection“, geleitet von Constantin Blum und ihm, übt sich in regelmäßigen Proben, um für öffentliche Auftritte, wie der After-Work-Party im Stadtgarten gerüstet zu sein, und selbstverständlich auch für die Mitgestaltung von Gottesdiensten. Mit dabei war sie auch beim Musical „Joseph“. Bei offiziellen Ereignissen ist auch oft das Kolping-Jugendbanner präsent. So wirken die unterschiedlichen (Alters-)Gruppen der Kolpingsfamilie das ganze Jahr über konstruktiv und für die Öffentlichkeit sichtbar zusammen.

Ein besonderes Lob erntete Andrea Groll für ihre professionelle Vorbereitung des für den 23./24 September geplanten Ausflugs nach Limburg. Alle Details sind in dem von ihr erstellten Flyer enthalten.

Mit Personalproblemen kämpft derzeit das Glaubensspielkreisteam, das von Bettina Brugger vorgestellt wurde. Nachdem Anja Krauß aufgehört hat, verringerte sich die Gruppenstärke auf fünf. Dabei sind die Veranstaltungen gut besucht. Dank ihrer zukunftsweisenden Arbeit während ihres mittlerweile15jährigen Bestehens war der Glaubensspielkreis von Pfarrer Wolf-Dieter Geißler im Januar zur „Gruppierung des Jahres“ ernannt worden.

Ute Wellers allwöchentliche Bauch-Beine-Po-Gymnastik stellte Ulrika Gehring vor, da die Physiotherapeutin krankheitshalber nicht teilnehmen konnte. Zu Fasnacht und vor den Sommerferien versammeln sich die ca. 25 Frauen, die in wechselnder Besetzung an den Übungsstunden teilnehmen, zu gemeinschaftsfördernden Aktivitäten, wie einem gemeinsamen Frühstück.

Die Jahres-Terminplanung 2017 wurde verteilt und Einzelheiten sowie Fotos waren in einer Mappe einsehbar, alternativ auf der Webseite der Kolpingsfamilie Bühl.

Präses Wolf-Dieter Geißler schlüsselte in seiner warmherzigen Dankesrede den vierfach positiven Effekt der Kolpingfamlie für ihn und seine Arbeit in 2016 auf: Neben der wohltuenden Begleitung nach dem Tod seiner Mutter kann er auf überregionalen Veranstaltungen immer wieder feststellen, dass für „seine“ Kolpingsfamilie bereits Standard ist, was von anderen erst angedacht wird. Hinzu kommen die stetige tatkräftige Unterstützung der gesamten Pfarrfamilie und das anregend weitgefächerte Programm auch des letzten Jahres.

Die juristisch vorgeschriebene Information zur Kassenlage übernahm Andrea Groll. Die Kassenprüfer entlasteten sie genauso wie die Mitglieder den gesamten Vorstand. Danach versammelten sich die meisten Teilnehmer in der Pfarrkirche, um mit Pfarrer Geißler den Vorabendgottesdienst zu feiern. Während seiner Predigt zum „Salz der Erde“ dürfte so manches Kolpingsmitglied gehofft haben, zu denen gehören zu können, durch die Gottes Existenz und Wirken auch für Nicht-Gottgläubige wahrnehmbar wird. Abschließend wurde in der Ulrika-Nisch-Kapelle bei Salzstangen und Getränken der beeindruckende und höchst anschauliche Musical-Film „Kolpings Traum“ gezeigt.