Pfarrfasnacht vom 17. Februar

Von sprechenden Glocken, wiedererstandenen Clowns und „Grünen Witwen“ an der Hawaii-Bar

Etliche geschickte und fleißige Hände von Kolpingmitgliedern hatten bereits am 14. Februar mit Unterstützung des Männerkreises den großen Saal im Haus Alban Stolz, das Foyer und das Treppenhaus in fasnächtlichem Bunt erstrahlen lassen.

Um 19.33 Uhr startete dann in diesem einladenden Ambiente ein farbenprächtiges Programm, an dem wieder alle Gruppierungen und Tätigen der Pfarrgemeinde beteiligt waren. Fröhlich ging es von Anfang an zu und der von Hausmeister Uwe Knorr kundig bestuhlte Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Vorhang ging auf und die überraschten Zuschauer wurden von zwei schwingenden goldenen Glocken begrüßt, die sich als die Moderatoren Dietmar Krauß und Dr. Angelika Kern entpuppten – Sie hatten einen stimmigen und für alle gekonnten Überleitungen passenden roten Faden für diese Veranstaltung gefunden.

Szenische Darbietungen der Ministranten, zusammen mit dem Hausherrn, Pfarrer Wolf-Dieter Geißler, wechselten mit anregenden Gardetänzen und wiedererstandenen Clowns um Heribert Scherer und die Katholische Frauengemeinschaft kfd mit ihren hintergründigen Beobachtungen zum Pfarreialltag.

Martin Schneider am Keyboard und Gernot Baumann am Schlagzeug setzten die jeweils passenden musikalischen Akzente und hielten auch mit zwei Schunkel- und Singrunden die Stimmung der bereitwillig mitmachenden Zuschauer auf Betriebstemperatur.Für die Bewirtung auch am Tisch sorgten die von zuvorkommenden Menschen umsichtig bewegten Getränkewagen des Teams um Patrick Wagner und Nikolaus Wisser.

Einen zusätzlichen Farbtupfer mit Südsee-Anklängen bot die Hawaii-Bar der Kolpingsfamilie. Exotisch bunt-schillernde Getränke mit und ohne Alkohol, aber meist mit gesunden Vitaminen lockten unter Namen wie „Grüne Witwe“ zum kleinen Plausch an der Theke. Akteure wie Zuschauer gönnten sich aus dieser Perspektive zwischendurch einen neuen Blick auf das weiterhin abwechslungsreiche Programm. Dazu gehörten dieses Mal auch die Nicht-Kernstädter Aktiven Egon König und Walter Schmitt aus Kappel und der „französische Gourmetkoch“ Martin Hettler aus Weitenung.

Ein musikalisches Intermezzo des Chors „InTakt“ leitete wieder zu den fasnächtlichen „Eigengewächsen“ über, ergänzt durch eine Szenenfolge aus dem Kindergarten und einem sehr musikalischen und gleichzeitig fein beobachtenden „Affen“ in Person von Heribert Scherer. Nach den immer wieder mit besonderer Vorfreude erwarteten Ausführungen des „Hausmeisters von Peter und Paul“ zu weltpolitischen und nicht nur fiktiven pfarrgemeindlichen Ereignissen, wie beispielsweise dem neuen Beichtangebot seines Dienstherrn, brachten die Bühler Hexenmusikanten den Saal abschließend nochmals an den Siedepunkt.

Deren mitreißenden Rhythmen konnte wirklich niemand widerstehen und so kam ein Fasnachts-Abend zu seinem beschwingten Finale, von dem der Hausherr Wolf-Dieter Geißler abschließend mit Fug und Recht sagen konnte, dass sich die Gestalter durchaus an den Profis von Narhalla und Allda messen lassen können. Und außerdem und ganz im Zeichen des Veranstalters Pfarrgemeinde konnte in zahllosen Einzelheiten und im gelungenen Zusammenspiel der Vielen beobachtet werden, wie ergiebig und spaßbetont die einzelnen Gruppierungen zusammenarbeiten.