Bezirks-Maiandacht in Weisenbach vom 19. Mai
Es tröpfelte immer noch leicht, als sich acht Mitglieder der Bühler Kolpingsfamilie am Spätnachmittag in zwei PKWs auf den Weg machten ins romantische Murgtal. Unterwegs bot die Umleitung in Bühlertal beim „Schwarzwaldmädel“ noch eine geografische und fahrtechnische Herausforderung, doch nach ca. 40 Minuten war das etwa 30 km entfernte Städtchen mit seinen 2.600 Einwohnern erreicht.
Schauplatz der Maiandacht war die idyllisch gelegene, zum Friedhof gehörende Wendelinuskapelle, ein lichtdurchflutetes Gebäude, an seinem heutigen Standort erstmals 1404 erwähnt und nach einer 1980 erfolgten Generalsanierung und Erweiterung modern wirkend. Der herrliche Ausblick auf das Tal wurde in seiner majestätischen Dimension auch nicht durch das leicht trübe Wetter geschmälert.
Pfarrer Thomas Holler, Präses der Kolpingsfamilie Weisenbach, und Pfarrer Sebastian Marcolini, Bezirks-Präses des veranstaltenden Kolpingbezirkes Baden-Baden/Bühl/Rastatt, zelebrierten die Andacht unter Mitwirkung zahlreicher Helfer. Neun Banner aus den umliegenden Kolpingsfamilien vervollständigten das feierliche Bild in der mit über 100 Besuchern vollbesetzten Kapelle. Das Programm der Andacht stand unter dem Motto „Maria, Königin des Friedens“, auf das Pfarrer Sebastian Marcolini in seiner Ansprache einging. Dabei vollzog er den historischen Werdegang dieser Rolle Mariens nach und zitierte auch den „Friedenspapst“ Benedikt XV. (1914-1922), der stets energisch für den Frieden eingetreten war. Den stimmungsvollen Abschluss der Andacht bildete das Kolping-Grablied.
Knapp 100 Kolpinggeschwister aus den unterschiedlichen Familien trafen sich danach im hochgelegenen Kolpinghaus von Weisenbach, um den Tag bei belegten Laugenstangen, Kaltgetränken und engagierten Gesprächen ausklingen zu lassen.