Kolping-Gedenktag

Kolping-Gedenktag

Kolping-Gedenktag 2019 vom 7. Dezember

Dem Gedenken an Adolph Kolping war in diesem Jahr die samstägliche Vorabendmesse gewidmet. Diözesan-Präses Wolf-Dieter Geißler zelebrierte den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Den festlichen Rahmen akzentuierten die beiden Bannerträger Egon Schempp und Joshua Hauser (mit Jugendbanner) sowie der Chor InTakt und die Band Kolping Connection. Zum feierlichen Einzug erklang das Kolping-Lied.

Das Thema „Zweifel“ stand im Mittelpunkt von Wolf-Dieter Geißlers Predigt. Er beschrieb die typischen Situationen im Leben der Gottesmutter Maria und ihres Bräutigams, des Heiligen Josefs, die den überzeugendsten Anlass zum Zweifeln geboten haben. Gleichzeitig verwies er darauf, dass sich beide auf ihren starken Glauben verließen und damit ihre möglichen Zweifel besiegten. Damit haben sie auch genau das getan, was das zuvor verkündete Evangelium forderte: als „Salz der Erde“ unter den Menschen zu wirken und sich diese Aufgabe auch – mit Gottes Hilfe – zuzutrauen.

In diesem Zusammenhang erinnerte Wolf-Dieter Geißler an die anfänglichen Erfahrungen Adolph Kolpings mit seinen Gesellenvereinen: Er, der ehemalige Schustergeselle und Sohn eines Schäfers, wollte nach seiner stipendiumsgeförderten Ausbildung zum Priester die Not seiner ehemaligen Handwerkerkollegen lindern. In Gemeinschaften, fern ihrer Familien, bot er einen Treffpunkt, religiöse Orientierung und Bildung. Dieses Angebot wurde zunächst nur sehr zögerlich wahrgenommen. Doch Adolph Kolping verzweifelte nicht, sondern arbeitete beharrlich weiter und stiftete so das heute weltweit agierende Kolpingwerk.

Wegen zahlreicher Erkrankungen und Kollisionen mit familiären Verpflichtungen fand die weitere Feier der Kolpingsfamilie Bühl im Haus Alban Stolz in etwas kleinerem Rahmen statt. Ulrika Gehring und Ilona Schopmans aus dem Vorsitzenden-Team dankten vor den etwa 45 Teilnehmern allen Aktiven des zu Ende gehenden Jahres. Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler betonte in seinem Jahres-Rückblick, dass Kolping für ihn prägende Akzente gesetzt habe. Beispielhaft nannte er die staunenswerte Zahl von 50 Bannerträgern, die zur Feier seines 60. Geburtstages angereist waren sowie die vor einem Monat in Freiburg stattgefundene Bundeshauptausschuss-Konferenz des Kolpingwerks. Zu diesem Anlass erstrahlte der Innenraum des Freiburger Münsters in Kolping-Orange und er selbst nahm teil an der gemeinschaftlichen Zelebration der feierlichen Abendmesse mit Erzbischof Stephan Burger und Bundespräses Josef Holtkotte.

Abschließend stellte Wolf-Dieter Geißler den neuen Kolping-Jahreskalender vor, in welchem auch Fotos von Bühl enthalten sind. Er kann für 8 Euro bei Ulrika Gehring erworben werden.

Danach gab Ulrika Gehring die Neuaufnahme eines Kolping-Mitglieds, Arno Haderer, bekannt, der wegen einer Familien-Veranstaltung nicht anwesend sein konnte. Er und seine Frau Daniele, aktives Mitglied im Kolping-Sportclub „Bauch-Beine-Po“, bringen sich seit langem mit Salat- und Kuchenspenden für Pfarrveranstaltungen ein. Wolf-Dieter Geißler ergänzte, dass die Bühler Kolpingfamilie derzeit die Einzige in der Diözese ist, die kontinuierlich jedes Jahr neue Mitglieder vorstellen kann.

Aus den vorgenannten Gründen konnte auch ein Gutteil der für langjährige Mitgliedschaft zu Ehrenden nicht persönlich ausgezeichnet werden. Das traf sogar für die Mehrzahl der zehn Mitglieder zu, die vor fünf Jahren in die Kolpingfamilie aufgenommen wurden: Evelyne Krausbeck, Sascha Vierling, Kerstin Rothaupt, Kerstin Katzenberger und Tochter Lea, sowie Bettina und Daniel Brugger mit den Kindern Pauline, Jakob und Leonhard. Abweichend von der bisherigen Praxis, eine „Kolping-Tassen-Füllung“ mit kleinen Süßigkeiten zu überreichen, hatte sich der Vorstand in diesem Jahr im Zuge der Verpackungsabfall-Vermeidung für eine Tafel Kirschwasser-Schokolade entschieden, die den Erwachsenen zugedacht war und Fair-Trade-Schokolade für die Kinder.

Außerdem wurden sieben Mitglieder für zehnjährige Vereinstreue geehrt: Renate Huber, Rebecca Grabinger, Birgit und Philipp Oster sowie Daniela, Alisa und Elena Burkhard.

40 Jahre ist Margot Seewald schon Kolping-Mitglied. In jüngeren Jahren war sie sehr aktiv in der Kolpingfamilie Baden-Oos. Nach ihrem Umzug in ein Bühler Seniorenheim wechselte sie in unsere Familie.

Vor 60 Jahren ist Erich Meier der Kolpingsfamilie beigetreten. Er wird sein Geschenk zuhause erhalten. Auch Karl Mechler und Hans-Georg Beierle, die beide seit beeindruckenden 70 Jahren der Kolpingfamilie angehören, werden an ihrem Krankenlager besucht.

Der mittlerweile schon in Kolpingsfamilien-Ausflügen erprobte Utz Wetzel stellte als letzten Punkt der Tagesordnung den für Oktober fest eingeplanten zweitägigen Jahresausflug vor, der uns per Bus an den Bodensee führen wird. Eckpunkte der Unternehmung werden die Übernachtung in Konstanz und der Besuch von Kloster Hegne sowie der Insel Reichenau sein. Da Konstanz ein beliebtes Reiseziel ist, muss die verbindliche Anmeldung bis spätestens Mitte Januar erfolgen. Alle Einzelheiten enthielt das von Utz Wetzel verteilte Info-Blatt, das noch per Mail jedem Kolpingmitglied zugänglich gemacht wird.

Nicht nur dieses Ereignis stand im Mittelpunkt der darauffolgenden Tischgespräche bei Schnitzel mit Kartoffelsalat und einer farbenprächtigen Auswahl an mitgebrachten Salaten. Die aus allen Altersklassen zusammengesetzte Teilnehmer-Runde nutzte die Gelegenheit, das Gemeinschaftsgefühl zu festigen und auch mal wieder mit Kolpinggeschwistern ins Gespräch zu kommen, die man nicht so häufig trifft.