Familienfasnacht 2020
Schwungvoller Schlussakkord: Familienfasnacht am 25. Februar
Leichte Sorgenfalten kräuselten die Stirnen der Verantwortlichen Birgit und Claudia kurz nach Mittag: Strömender Regen mit immer wieder unerwartet aufkommenden starken Windböen bestimmten bei etwa 10° Außentemperatur das Wetter. Das bedeutete eine schwierige Prognose der Teilnehmerzahlen.
Dafür wurden die von zahlreichen Pfarrgemeindemitgliedern gespendeten Kuchen und Torten in steter Folge angeliefert und von kundigen Händen in der Küche aufgeschnitten und auf dem Büffet präsentiert. Der Riesenkorb für die Butterbrezeln füllte sich kontinuierlich bis zum Rand und fand sich zuletzt zusammen mit dem kleineren und den nicht gebutterten Brezeln zwischen den bunten und einladenden Gebäckstücken auf dem Tresen wieder.
Ab 14.30 Uhr tauchten in einem zunächst eher dünnen Strom die ersten Besucher auf: Ideenreich geschminkte und kostümierte Kinder, die erst seit kurzem laufen konnten, bis zu Grundschulkindern mit ihren ebenfalls fasnächtlich gekleideten Begleitpersonen nahmen die ersten Plätze ein. Dazwischen waren auch Mütter mit ihren wenigen Monaten alten Babys auf dem Arm gekommen, die schon aufmerksam der einsetzenden Stimmungs-Musik unter der Regie von Clemens und Yasin lauschten. Die Kostümierungen zeigten klassische Motive, wie Prinzessinnen und Scouts, die meisten erfreulicherweise ohne „Waffen“. Mehrheitlich waren die Besucher jedoch mit viel Phantasie und Geduld als bunte Märchenwesen liebevoll und detailreich zurechtgemacht. Auffallend war der vielfach vertretende Mutter-Tochter- oder Vater-Sohn-Look.
Die Mehrzahl der ersten Besucher wollte sich vor Programmbeginn mit etwas Ess- und Trinkbarem versorgen und es fiel wie immer schwer, am wohlgefüllten Kuchen- /Torten- und Muffins-Buffet eine Wahl zu treffen. Das eingespielte Tresen-Helfer-Team beriet auch dazu und versorgte die immer zahlreicher werdenden Besucher bestens. Sehr schnell zeigte sich, dass auch in diesem Jahr Schoko-Muffins und -kuchen mit bunter Verzierung, gern auch in Tier-Form, der absolute Renner bei den Kleinsten waren. Eltern und Begleitpersonen konnten gleichzeitig den eleganten Torten und fruchtigen Kuchen nicht widerstehen. Eine besonders starke Nachfrage nach den leckeren Butterbrezeln führte in diesem Jahr dazu, dass sie mitsamt ihren ungebutterten Varianten trotz großer Bevorratung schon nach einer Stunde ausverkauft waren.
Um 15 Uhr waren alle Plätze besetzt und die Spielführerinnen Andrea, Hanna, Johanna, Nikte, Rachel und Ute, alle in Kolping-Orange-Schwarz gewandet, eröffneten unter Leitung des Vorsitzenden-Team-Mitglieds Ilona den Reigen des abwechslungsreichen Programms auf der Bühne. Rolf führte gekonnt und anregend durch die diversen Spielfolgen, Tanz- und Musikeinlagen, bei denen sich nicht nur die Kleinsten mit Begeisterung einbrachten.
Dazwischen beflügelten die „Widdenunger Gardehüpfer“ in ihren bildhübschen Uniformen ganz in Rot mit stimmigen Garde- und Schautänzen das fasnächtliche Geschehen. Ein begeistertes Publikum belohnte sie mit großem Applaus.
Davor und danach brachten die Spielführerinnen mit ihren traditionellen Spielen auf und vor der Bühne die bereitwillig mitmachenden kleinen Besucher dazu, sich zu „Mumien wickeln“, dem „Fliegerspiel“ oder einem schwungvollen Tanz anleiten zu lassen. Der stimulierende Musikmix aus bekannten fasnächtlichen Rhythmen tat ein Übriges, um alle Teilnehmer auf gleichbleibend angeregter „Betriebstemperatur“ zu halten.
Der „Hausherr“, Pfarrer Wolf-Dieter Geißler im Zirkusdirektor-Kostüm ließ zwischendurch das Geschehen auf sich wirken und dankte allen Aktiven auf und neben der Bühne, in der Vorbereitung und im Versorgungsbereich.
Attraktive Gewinnschancen auf kindgerechten Spaß eröffnete das Schätzspiel „Wie viele Bonbons befinden sich in dem Glas?“ Moderator Rolf stellte es gleich zu Beginn vor, wie auch die Spielbegleiter Martin und Egon. Dass diese zwei Stunden mit viel Musik, Tanzen, Singen und Spielen gut angekommen war, zeigte sich auch darin, dass es etlichen Teilnehmern schwerfiel, sich von der fasnächtlichen Szenerie zu trennen, auch wenn die Non-Stop-Aktivitäten teilweise ihren Tribut an die Kondition gefordert hatten.