Nikolaus-Aktions-Erlöse für Kinder-Projekt „Marahaba“
(Foto von rangizzz / Adobe Stock)
Der Sozialreformer Adolph Kolping bot im 19. Jahrhundert den heimatlosen Handwerksburschen „auf der Walz“ Gemeinschaft und Bildung. Die aktuelle Kolpingsfamilie Bühl setzt diesen Gedanken seit nunmehr 56 Jahren in ihrer Nikolaus-Aktion um. Kindern werden nicht nur Geschenke überbracht, sondern auch die Geschichte vom Bischof Nikolaus von Myra (etwa 280-350) in der heutigen Provinz Antalya/Türkei erzählt, der seinen ererbten Reichtum an die Armen verteilte. Immer fließen die bei dieser Aktion eingenommenen freiwilligen Spenden in Projekte, die bedürftige Kinder nachhaltig unterstützen.
Unter dem erneuten Aktions-Management von Klaus Dürk besuchten Nikolaus-Knecht Ruprecht-Gruppen 30 Stationen (Familien, Schulen, Kindergärten), um nun schon im zweiten Jahr trotz strikter Berücksichtigung der jeweils geltenden Infektionsschutzverordnungen Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Der pandemiebedingt insgesamt geringere Spendenertrag aus den letzten beiden Jahren wurde von den Nikolaus-Aktiven selbst auf 1.000 Euro aufgerundet.
Er kommt ein weiteres Mal dem seit 2012 existierenden Bühler Projekt für körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche, der „Marahaba Behindertenhilfe Tansania e.V.“, zugute. Dort organisiert und finanziert der Verein in der Einzelfallbehandlung Operationen, Therapien und medizinische Hilfsmittel. Außerdem wird eine Schule betrieben, die behinderte Kinder im Schneiderhandwerk ausbildet und ihnen in der Nähwerkstatt einen eigenen Lebensunterhalt ermöglicht. In diesem Zentrum unterrichten die drei Mitarbeiter vor Ort zudem in einer Betreuungs- und Fördergruppe junge Erwachsene ab 18 in Gartenarbeit, dem Umgang mit Geld und diversen handwerklichen Fertigkeiten.
Die diesjährige Spende ist für bauliche Maßnahmen an der Schule vorgesehen, wie Silke Stricker vom Vorstandsteam des Vereins konkretisierte. Wegen der anhaltenden Pandemie-Situation wurde auf eine feierliche Spenden-Übergabe verzichtet.