Bezirks-Maiandacht in St. Peter und Paul vom 12. Mai

Bezirks-Maiandacht in St. Peter und Paul vom 12. Mai

Um 15 Uhr an diesem frühlingshaften, aber bewölkten Freitag hatte Hausmeister Uwe vom Gemeindezentrum Wiedigstraße 9, bereits Tische und Stühle im mittels eines Vorhangs halbierten großen Saal bereitgestellt. Lothar, der Leiter des veranstaltungsbezogenen „Gastro-Teams“ der Kolpingsfamilie Bühl, hatte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls schon alle vorbestellten Zutaten für den Imbiss abgeholt und in Küche und Kühlung verstaut.

Die nach und nach eintreffenden Mitglieder des „Gastro-Teams“ begannen mit der Verwandlung des nüchternen Saals in eine Kolping-Willkommenslandschaft: Die Farbe Orange auf Tischdekorationen, zusätzlichen Stehtischen und Servietten begann Einzug zu halten, während einzelne gelbe und orangefarbene Rosen in hübschen Gläschen den Kolping-gerechten und frühlingshaften Eindruck ergänzten.

Als der Beginn der Maiandacht in St. Peter und Paul näher rückte, verwandelten geschickte Hände die zuvor aufgeschnittenen Laugenstangen in entweder mit reichlich Käse oder Schwarzwälder Schinken bestückte Sandwiches. Gesteckt in umweltschonende Papiertüten und in Körben drapiert warteten sie auf hungrige Abendgäste.

Bis 19 Uhr hatten etwa 100 Besucher in der Bühler Pfarrkirche St. Peter und Paul ihre Plätze eingenommen. In andächtiger Stille zogen zehn Bannerträger der unterschiedlichen Kolpingsfamilien des Bezirks sowie eine Bannerträgerin aus Haueneberstein in die Kirche ein. Der unerwartet verhinderte Organist hatte zu diesem akustisch ungewöhnlichen Einzug beigetragen. Warmherzig und freundlich begrüßte Bezirkspräses Pfarrer Sebastian Marcolini die Kirchenbesucher und eröffnete mit „Gegrüßet seist du Königin“ die musikalische Umrahmung im A-capella-Gesang der Gemeinde.

Die aktuellen Inhalte dieser traditionellen alljährlichen Andacht zu Ehren der Gottesmutter unter dem Motto „Maria – stark im Leben, fest im Glauben“ waren im Vorfeld durch ein weiteres Team der Kolpingsfamilie Bühl, bestehend aus Martin, Gisela und Anita, zusammengestellt worden. Anhand des ausliegenden Begleithefts konnten die Kirchenbesucher die von Kolpingmitgliedern vorgetragenen Texte und Gebete mitverfolgen und die allseits bekannten Marien-Lieder aktiv mitsingen, was dieser Feier auch eine heimelige Note verlieh.

In seiner lebhaft und frei vorgetragenen, eingängig formulierten und zum gedanklichen Fortführen anregenden Predigt ging Bezirkspräses Pfarrer Sebastian Marcolini erneut auf das Motto dieser Andacht ein. Er forderte die Zuhörer zum Hinschauen und Aktiv-Werden in vielleicht auch nicht immer leicht zu erkennenden Notsituationen auf, wie Maria es bei der Hochzeit von Kana getan und wie es auch Adolph Kolping praktizierte.

Neben diesem Andachtshöhepunkt sorgten die im Chorraum präsentierten Banner, deren Träger/innen unter dem volltönenden Gesang des Kolping-Grablieds beim feierlichen Auszug nochmals mit ihren Bannern grüßten, für eine festliche Atmosphäre. Zuvor hatte Ulrika aus dem Vorsitzenden-Team der Bühler Kolpingsfamilie allen Mitwirkenden herzlichst für ihren Einsatz gedankt und die Kolpinggeschwister an das anschließende Beisammensein erinnert. So trafen dann etwa 80 Kolpinggeschwister aus den unterschiedlichen Familien des Bezirks in guter Stimmung im Gemeindehaus ein. Zwischenzeitlich hatten Lothar und Uwe auch die dritte Imbiss-Alternative – heiße Wurst im Weck – vorbereitet sowie das umfassende Kaltgetränke-Angebot um gekühltes Bier, Weißwein und Nicht-Alkoholisches ergänzt. Insbesondere die belegten Laugenstangen fanden guten Zuspruch und lösten allseits lobende Kommentare aus. Langjährige und auch neue Bekanntschaften wurden aufgefrischt, und bald entstanden an allen Tischen anregende Unterhaltungen über aktuelle Themen, gemeinsame Erinnerungen und zukünftige Planungen.