Adventssingen in Seniorenwohnheimen zur Stärkung der Vorfreude auf Weihnachten
Seit 20 Jahren gibt es diesen Reigen der Auftritte in Seniorenwohnheimen der Bühler Kernstadt mit Adventsliedern, Instrumentensoli und vorweihnachtlichen Texten nun schon. Leider hatten die bekannten Besuchs-Restriktionen der „Corona-Zeit“ eine dreijährige Unterbrechung zur Folge.
An diese Tradition in diesem Jahr wieder anzuknüpfen, bedeutete für die Organisatoren und Stamm-Aktiven einen ungleich höheren Aufwand, weil insbesondere dieses Adventssingen als fester Bestandteil in der Agenda vorweihnachtlicher Aktivitäten für Kommunionkinder durch erhebliche Zuständigkeitsveränderungen einfach nicht mehr vorhanden war.
Dennoch meldeten sich für die ersten beiden geplanten Auftritte im „Schwarzwaldwohnstift“ und „Veronikaheim“ sechs bzw. sieben Musikbegeisterte bei der Verantwortlichen, Evelyne Krausbeck. Leider wurden dann die beiden Termine von den Heimleitungen wegen gleich mehrerer Vireninfektionen unter den Heimbewohnern abgesagt.
Deshalb konnte der erste Auftritt, auch erst am Donnerstag, den 14. Dezember, „Im Grün“ stattfinden. Krankheitsfälle unter den musikalisch Aktiven führten dazu, dass die vortragende Gruppe sehr klein war. Doch schon während der Begrüßungs- und Einleitungsworte durch Evelyne Krausbeck spürten alle Beteiligten, wie die Adventsstimmung die Anwesenden ergriff und im Verlauf der nächsten halben Stunde verstärkten die von Blockflöte begleiteten Lieder dieses Gefühl. Die Bewohner sangen kräftig mit, klingelten mit den verteilten Glöckchen und auch die beiden vorgetragenen Texte fanden den Beifall des Publikums.
Am Freitagnachmittag (15.12.), dem Termin, zu dem sich schon in der Vergangenheit die meisten Akteure einfanden, gab es gleich zwei Auftritte, die beide von Ulrika Gehring, Mitglied im Kolping-Vorsitzenden-Team, verantwortet wurden. Trotz erneuter krankheitsbedingter Absagen fanden sich im Kloster „Maria Hilf“ zwölf Musizierende ein und in „St. Elisabeth“ immerhin noch zehn Sängerinnen, unterstützt von Blockflöte und Gitarre. Die textsicheren Nonnen verstärkten mit ihrem Gesang noch die feierlich-heitere Stimmung, während In „St. Elisabeth“ mehrere tiefe Männerstimmen aus den Reihen der Anwesenden den Gesängen eine besondere Note verliehen. Auch das „Weihnachtsbäckerei-Spiel“ fand, wie die besinnlichen Texte, guten Anklang. Danach gab es für jede der Aktiven eine Waffel.
Die Verantwortlichen und einige Aktive waren sich abschließend bei Heißgetränken auf dem Weihnachtsmarkt einig darin, dass diese Tradition des Adventssingens unbedingt fortgesetzt werden sollte. Nicht nur die Freude in den Augen der Bewohner aller besuchten Seniorenheime, sondern auch das stimulierende und gleichzeitig wohlige Gefühl, etwas Sinnstiftendes getan und damit das Erleben der Adventszeit aufgewertet zu haben, brachte allen Aktiven eine einzigartige Erfahrung.