Kolping-Gedenktag in neuem Format

Kolping-Gedenktag in neuem Format

Um der Altersstruktur der Mitglieder stärker gerecht zu werden, verlegten wir in diesem Jahr das Gedenken an Adolph Kolping auf den Nachmittag und frühen Abend des 9. Dezember. 210 Jahre und einen Tag nach seiner Geburt am 8. Dezember 1813 und 158 Jahre und 5 Tage nach seinem Tod am 4. Dezember 1865 trafen sich 22 Mitglieder der Kolpingfamilie Bühl um 15.30 Uhr im Gemeindezentrum Wiedigstraße 9.

Der strömende Regen verstärkte noch die heimelige Atmosphäre des ansprechend in Kolpingfarben und adventlich dekorierten Raums, in welchem an den Tischgruppen für jeweils 8 Personen die Ankommenden sich schnell lebhaft unterhielten.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Ulrika Gehring, Mitglied des Vorsitzenden-Teams, und ihrem Dank an alle, die an der Vorbereitung mitgewirkt hatten, stimmte sie dann das gemeinsam gesungene Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ an. In der dadurch vertieften Adventsstimmung sprachen die Anwesenden dem bereitgestellten Kaffee und Tee sowie den einladend aussehenden und lecker schmeckenden Kuchen zu. Diese Begegnungen sind bestens geeignet, um sich über alle Altersstufen hinweg zu neuem Geschehen und gemeinsam Erlebtem auszutauschen. Außerdem waren die Anwesenden aufgefordert, ihre Wünsche zu möglichen Unternehmungen im nächsten Jahr auf einem dafür bereitgestellten Papier festzuhalten, was auch genutzt wurde. Diese Anmerkungen werden bei der nächsten Terminplanungs-Sitzung des Vorstands in dessen Überlegungen einfließen.

Nach 17 Uhr begann die klassische Vorstellung und Ehrung langjähriger Mitglieder. Allerdings hatten sich nicht nur Teilnehmer, sondern auch zu Ehrende, vor allem wegen Krankheit, abgemeldet. Ihnen wird Ulrika Gehring Urkunden und Geschenke persönlich übergeben oder sie verschicken. In herzerwärmenden Worten ging Ulrika Gehring auf die Kolpingbiografie jeder und jedes zu Ehrenden ein: Für selten erreichte 70 Jahre Kolpingsfamilienzugehörigkeit und -aktivitäten, vor allem bei Malerarbeiten, wurde Guido Brommer ausgezeichnet. Genauso bemerkenswert sind die Verdienste in 65 Jahren Mitgliedschaft, für die Franz Böckeler, Erich Meier und Siegfried Eumann geehrt wurden.

Auf 40 Jahre Zugehörigkeit blickt Ulrike Müller zurück, die in ihrer Heimatstadt Emmendingen der dortigen Kolpingsfamilie beigetreten war. Sie hat sich vor allem im Bühler Glaubensspielkreis engagiert und bewegt durch die Unterstützung ihres Mannes Martin, der auch eine Zeitlang Kolping-Vorsitzender war, noch immer einiges in der Kolpingfamilie. Gitti Schwarz, die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, ist mittlerweile nach Berlin verzogen und ließ von dort herzlich grüßen.

Lothar König trat vor 10 Jahren der Kolpingfamilie Landau bei und kam nach Bühl, weil ihn die hiesigen Kolpingfamilienaktivitäten überzeugten. Als umsichtiger Organisator wirkt er tatkräftig bei diversen Aktivitäten mit. Gabi Volz-Wetzel, Utz Wetzel, Dr. Angelika Kern und Dr. Bernhard Kern sowie Marianna Domann erhielten für 5 Jahre Kolpingmitgliedschaft ein kleines Anerkennungsgeschenk.

Einen unterhaltsamen Akzent und gleichzeitig den Schlussakkord für diesen Teil der Gedenkveranstaltung setzte Kolpingpräses Pfarrer Andreas Schneider danach mit dem anregenden Vortrag einer Geschichte zum Schmunzeln.

Um 18.30 Uhr fanden sich etwa 30 Kolpingmitglieder zur Vorabendmesse in der Pfarrkirche St. Peter und Paul wieder. Begleitet von der feierlichen Instrumental-Intonation des Kolpinglieds durch die Pfarrei-Band „kreuzundkwer“ zogen die beiden Bannerträger Martin Müller und Joshua Hauser zum Altar, der von Mesner Christian Benner festlich mit einem Bild von Adolph Kolping, umgeben von Kerzen, sowie der Kolping-Kerze auf dem Altartisch dekoriert worden war. Der vor zwei Wochen geweihte Diakon Dietmar Krauß, selbst Kolpingmitglied, assistierte Pfarrer Andreas Schneider bei der Zelebration. Kolpingmitglied Ute Grabinger sprach die Lesung und die Fürbitten waren formuliert und wurden vorgetragen vom Vorsitzenden-Team Ulrika Gehring, Andrea Groll und Ilona Schopmans.

Die begeisternde musikalische Umrahmung durch die Band „kreuzundkwer“ wurde gestaltet von den beiden Sängerinnen Sabine Gehring und Sophie Wolf, unterstützt von Nico Schmid und seiner Gitarre sowie Christine Bertele, die nicht nur ihre Querflöte souverän einsetzte, sondern außerdem ein ergreifendes Saxofonsolo zu Gehör brachte. Ausgewählt hatte die stimmigen Lieder das Vorsitzendenteam. Mit dem gemeinsamen Singen des Kolpinglieds klang dieser Gedenktag aus.